«Leute, die bei Regen den Bus nehmen, berauben sich der schönsten Momente»

«Leute, die bei Regen den Bus nehmen, berauben sich der schönsten Momente»
Alles was Thürmer, 52, zu ihrem Glück braucht: ein Zelt, ihren Rucksack - und sich selbst. Über 45.000 Kilometer ist sie bislang gelaufen. Derzeit hat sie Corona-Pause eingelegt. (Foto: Peter von Felbert / SPIEGEL)

Jahrelang allein unterwegs? Hier erklären eine Langzeitwanderin, eine Seglerin und eine Radfahrerin, welche Strategien ihnen unterwegs helfen – und jetzt den Corona-Alltag erleichtern.

Die Radfahrerin: Ruhig bleiben, weg mit den negativen Gedanken
«Anfang April musste ich meine Radreise durch Amerika abbrechen, die ich vor zwei Jahren in Kanada begonnen hatte. Ich war bis nach Argentinien gekommen und wollte eigentlich weiter Richtung Paraguay und Brasilien – dann war Schluss. Per Rückholflug bin ich zurück nach Deutschland. Ich war total froh, auch, dass ich mein Fahrrad mitnehmen durfte. Ob und wann ich die Tour fortsetzen kann, weiss keiner. (…)

Die Langzeitwanderin: Feste Regeln setzen, Herausforderungen suchen
«Ich habe beim Wandern zwei Prinzipien, von denen ich nicht abweiche. Erstens definiere ich vor meiner Tour einen fixen Start- und Endpunkt, zweitens laufe ich diese Strecke durchgängig. Leute, die bei Regen den Bus nehmen, berauben sich der schönsten Momente, denn nach einer Wanderung erinnere ich mich vor allem an Schwierigkeiten, die ich bewältigt habe. An die schönen Ausblicke weniger, die werden so eine Art Grundrauschen. Die Momente, in denen man sich durchquält, geben einem Selbstvertrauen. (…)

Die Seglerin und Surferin: Loslassen lernen, Selbstliebe üben
«Bevor ich 2005 losgesegelt bin, habe ich in einer Bar gearbeitet. Ich hatte einen vollen Kalender und war ständig unter Leuten. Die ersten anderthalb Jahre hatte ich dann auch fast durchgängig Freunde an Bord und ging dem Alleinsein aus dem Weg. Mit der Zeit fand ich es immer anstrengender, Gäste an Bord zu haben und mich nach ihnen zu richten. Ich wollte meine Angst vorm Alleinsein überwinden und die Freiheit haben, zu segeln, wann und wohin ich wollte. (…)

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