Reiseerlebnisse formen unsere Persönlichkeit

Reiseerlebnisse formen unsere Persönlichkeit
(Credit SWISS)

Zürich – Die Hauptferienzeit ist vorbei und was von den Sommerferien bleibt, sind die Erinnerungen. Reiseerinnerungen wirken so intensiv, dass sie uns ein Leben lang erhalten bleiben. Wie sich Reiseerlebnisse ins Gedächtnis einprägen, wie sie sich von anderen Erinnerungen unterscheiden und wie sie den Menschen beeinflussen: Das hat die Fluggesellschaft SWISS in einer GfK-Umfrage analysiert und dazu den renommierten Neuropsychologen Prof. Dr. Lutz Jäncke befragt.

Die grosse Mehrheit der Schweizer und Schweizerinnen, genau genommen 87,5 Prozent, wünschen sich einen besonders glücklichen Reisemoment noch einmal erleben zu können. Mehr als die Hälfte der Befragten (70,6 Prozent) denkt auch nach Monaten mindestens einmal pro Woche an Ferienerlebnisse zurück.

Männer tun dies eher in unangenehmen Situationen: Auf dem Arbeitsweg (34,1 Prozent) und bei Stress in der Arbeit (31,8 Prozent). Frauen erinnern sich dafür am Morgen beim Aufstehen und vor dem Schlafengehen (35,1 Prozent) an schöne Momente aus den Ferien.

„Die besondere Erinnerung daran ergibt sich aus dem Kontrast zum Alltag und zu dem, was wir als normal empfinden. Vor allem Ferien und Reisen sind reich an Erlebnissen, die auch später im Alltag motivieren und entspannen“, erklärt Prof. Dr. Lutz Jäncke, der am psychologischen Institut der Universität Zürich einen Lehrstuhl für Neuropsychologie innehat. Für SWISS beleuchtet er das Thema Reiseerinnerungen aus wissenschaftlicher Sicht.

Reiseerinnerungen halten ein Leben lang
Mehr als die Hälfte der Befragten (54,6 Prozent) gibt an, schöne Ferienmomente auf Fotos festzuhalten, da sie Angst haben, sie andernfalls wieder zu vergessen.

Wie die Umfrage zeigt, hängen die Schweizer und Schweizerinnen sehr an ihren Reiseerinnerungen; 48,2 Prozent würde ihre Ferienfotos um keinen Preis, auch nicht für eine Million Schweizer Franken, unwiederbringlich löschen. Mit zunehmendem Alter wird dieser Wert immer grösser.

Diese Sorge ist jedoch unbegründet, sagt Prof. Dr. Jäncke: „Unsere Reiseerinnerungen nehmen einen ganz besonderen Platz in unserem Gedächtnis ein. Sie bleiben uns oft ein Leben lang erhalten. Der Grund dafür ist, dass Urlaubserlebnisse häufig von ausgesprochen positiven Emotionen begleitet werden und sich deshalb besonders intensiv in unser Gedächtnis einprägen. Frei von den kleinen und grossen Sorgen des Alltags nehmen wir auf Reisen zudem besonders viele Details auf – sie bilden letztlich die Bausteine unserer Erinnerung.“

Im Gedächtnis abgespeichert sind diese detaillierten Reiseerinnerungen als eine Art multisensorisches Mosaik, das sich aus verschiedenen Sinneseindrücken zusammensetzt: 69,5 Prozent der befragten Schweizer und Schweizerinnen etwa gaben an, dass es insbesondere Bilder sind, die ihnen nach ihren Reisen auch Jahre später in Erinnerung bleiben, gefolgt von Menschen (47,4 Prozent) und dem Essen (43,9 Prozent). „Der visuelle Sinn spielt eine so grosse Rolle, da die Evolution uns als ‚Sehtiere’ konstruiert hat. Visuelle Informationen sind für den Menschen von besonderer Bedeutung und werden vorrangig verarbeitet”, erklärt der Neuropsychologe.

Obwohl Wahrzeichen oft als Hauptmotivation einer Reise gelten, sind es nicht die Touristenattraktionen, an die die intensivsten und schönsten Reiseerinnerungen geknüpft sind (25,3 Prozent), sondern vor allem beeindruckende Landschaften und die Schönheit der Natur (70,7 Prozent) sowie die Zeit mit Freunden und Familien (48,3 Prozent).

Ferienerlebnisse sind Grundpfeiler unserer Persönlichkeit
Die Mehrheit (52,4 Prozent) aller Befragten gibt sogar an, dass sie schon einmal eine Reise gemacht haben, die sie verändert hat: 17,6 Prozent haben nach einer Reise eine neue Beziehung angefangen – im Tessin trifft dies sogar auf ein Viertel aller Befragten zu. Fast ein Fünftel legte sich ein neues Hobby zu und jeder zehnte Mann hat sich nach einer Reise für einen neuen Job entschieden.

Reisen und die Erinnerung daran haben durchaus die Kraft, unsere Persönlichkeit zu formen, erläutert Prof. Dr. Jäncke: „Wir sind unser Gedächtnis oder anders gesagt: Wir sind das, was wir über uns erinnern”, so der Wissenschaftler. „Die Informationen, die in unserem Gedächtnis gespeichert sind, spannen den Rahmen unserer persönlichen Erfahrungen auf. Urlaubs- und Reiseerinnerungen nehmen eine bevorzugte Position innerhalb dieses Erfahrungsraums ein – und sind deshalb wesentliche Grundpfeiler unserer Persönlichkeit.“ (SWISS/mc/ps)

Über die GfK-Umfrage
Im Auftrag von Swiss International Air Lines hat die GfK SE (Gesellschaft für Konsumforschung) im Juli 2018 eine Umfrage zum Thema Reiseerinnerungen in der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, Italien, und den USA durchgeführt. Befragt wurden pro Land 1.000 Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren.

Über Prof. Dr. Lutz Jäncke
Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke hat am psychologischen Institut der Universität Zürich einen Lehrstuhl für Neuropsychologie inne. Für SWISS erklärt er den besonderen Charakter von Reiseerinnerungen und warum genau diese so wichtig für uns sind.

Über „Moments that last“
Als Fluggesellschaft transportiert SWISS Menschen in alle Welt – und ermöglicht es ihren Passagieren, ganz besondere Reisemomente zu erleben. Mit der Kampagne „Moments that last“ will SWISS mit verschiedenen Massnahmen dazu inspirieren, die Welt mit offenen Augen zu bereisen – und so Erinnerungen an aussergewöhnliche Erlebnisse zu schaffen, die ein ganzes Leben lang bleiben. Weitere Informationen unter swiss.com/moments.

Über Swiss International Air Lines (SWISS)
Swiss International Air Lines ist die Fluggesellschaft der Schweiz. Sie bedient ab Zürich, Genf und Lugano weltweit über 100 Destinationen in 43 Ländern. Mit einer Flotte von 90 Flugzeugen befördert SWISS jährlich rund 17 Millionen Passagiere.

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