Inka Nobel, CEO der Travelwindow Group. (Foto: zvg)
Zürich – Die Travelwindow Group und ihr Online-Reisebüro travel.ch haben die Talsohle durchschritten und schauen wieder mit Optimismus in die Zukunft. Die Basis dafür hat die Hotelplan Group mit ihrem Entscheid gelegt, beträchtliche Mittel in den neuen Online-Auftritt zu investieren, wie CEO Inka Nobel anlässlich eines Pressetermins in Zürich erklärte.
Nach gut vier Monaten im Amt sei es noch zu früh, von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen, betonte Inka Nobel, CEO der Travelwindow Group. Trotzdem sei sie natürlich erfreut über die aktuellen Zahlen, die für die Schweiz ein Wachstum von rund zwei Prozent für das laufende Jahr versprechen. Wichtiger sei aber der Rückenwind, den das Online-Reisebüro travel.ch von der Hotelplan Group spüre. Die travelwindow AG ist seit dem 1. September 2012 im Besitz der Hotelplan Holding AG. Dass diese ihr Konzept und den Investitionsantrag zur Stärkung der Marke kürzlich genehmigt habe, wertet Inka Nobel als grossen Vertrauensbeweis.
Preisdruck über alle Produktklassen hinweg erwartet
Hauptziel des neuen Online-Auftritts sei eine noch bessere Navigation sowie Ergebnisdarstellung und damit ein kundenfreundlicheres Nutzungsverhalten. Dadurch könne dem Wettbewerbsdruck in der Branche entgegengewirkt werden. „Wir rechnen auch für 2014 mit hohen Werbeinvestitionen im Markt und Preisdruck über alle Produktklassen hinweg“, sagte Nobel. Überdies gelte es dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Suchanfragen über Smartphones und Tablets massiv im Steigen begriffen seien. „Diesen Trend müssen wir auffangen“. Da es sich um ein komplexes Projekt handle, so Inka Nobel, nenne sie keinen konkreten Zeitpunkt für den Start der neuen Homepage von travel.ch.
Ausbau der Markte travel.at und von travel.ch in der Westschweiz
Die neue Strategie sieht darüber hinaus vor, die Marke travel.at in Österreich und travel.ch in der Westschweiz auszubauen. Dies soll mit Fokus auf das Kerngeschäft Städtereisen (50 % des Gesamtumsatzes) und den Bereich Badeferien erfolgen, bei welchem travel.ch als Vergleichsportal für Pauschalreisen renommierter Anbieter fungiert und gleichzeitig unter der eigenen Marke travel.ch Dynamic Packages für Badeferiendestinationen anbietet. Der Zuwachs in der Schweiz bei den Badeferien betrage rund zehn Prozent beim Vermittlungsgeschäft, bei den Städtereisen rund fünf Prozent. Auch die erst in 2012 gestartete Eigenproduktion von Badeferien ist laut Nobel sehr gut angelaufen und erfreut sich zweistelliger Zuwachsraten.
Rückzug aus dem schwedischen Markt
Nachdem die Travelwindow Group im vergangenen Geschäftsjahr einen um 3,9 Mio Franken tieferen Umsatz ausweisen musste, ist das Unternehmen mit dem eingeleiteten Strategieprozess wieder auf gutem Wege. Teil der neuen Strategie war auch der Rückzug aus dem schwedischen Markt und die Schliessung des Online Ports travel.se.
Simon Lehmann, Deputy CEO der Hotelplan Group und Verantwortlicher für den Geschäftsbereich Travel Related & Online Services, sieht das Onlinegeschäft von travel.ch wieder auf Kurs: „Den Entscheid der Hotelplan Group, massiv in den neuen Auftritt und den Ausbau der Marke zu investieren, ist ein Bekenntnis zur Zukunft und Bestätigung der Strategie des Management Teams unter der Leitung von Inka Nobel“. (travelwindow/mc)
