«Schwebend – von der Leichtigkeit des Steins»

«Schwebend – von der Leichtigkeit des Steins»

Kinetische Installationen des südafrikanischen Künstlers Justin Fiske. (Bild: Museum der Kulturen Basel)

Basel – Wie hängen Mythen und Erzählungen über «Werden, Sein und Vergehen» mit den Falten des Museumsdachs zusammen? Was haben Steine mit Leichtigkeit zu tun? In der Ausstellung «Schwebend – von der Leichtigkeit des Steins» werden ethnologische Themen und künstlerische Aussagen zueinander in Beziehung gesetzt – schwebend, leicht.

In der Ausstellung «schwebend – von der Leichtigkeit des Steins» sind bewegliche Installationen des südafrikanischen Künstlers Justin Fiske zu sehen. Mit hunderten am Rheinufer gesammelten Steinen, die er von der Decke hängend miteinander verknüpft, hat er komplexe, in ihrer Mechanik faszinierende Installationen kreiert, die von den Besuchenden in Bewegung gesetzt werden können. Die animierten Steine scheinen zwischen Himmel und Erde zu schweben, der Schwerkraft enthoben. Fiskes Installationen treten mit ethnographischen Objekten aus der Sammlung des Museums der Kulturen und der markanten Dacharchitektur von Herzog & de Meuron in einen spielerischen, sinnlichen Dialog über das menschliche Werden, Sein und Vergehen.

Das Meccano begreifen
Für die Ausstellung haben Justin Fiske und die Kuratorin Franziska Jenni Objekte aus unterschiedlichen Gesellschaften zusammengestellt. Anhand von acht Stationen gewähren sie einen Einblick in die faszinierende Vielfalt materieller Kultur. Sie diente den Menschen seit jeher dazu, sich während der Lebensspanne zwischen Geburt und Tod eine Identität zu schaffen. Die einzelnen Stationen setzen sich thesenhaft mit Aspekten des Menschseins auseinander. Die Themen werden durch die spezifischen ethnographischen Objekte zwar regional verortet, verweisen jedoch über ihren lokalen Charakter hinaus auf allgemein menschliche Erfahrungen. In jeder Gesellschaft und zu jeder Zeit wurde versucht, sich durch Mythen und Erzählungen zu erklären, wie die Welt entstanden ist. Schier unendlich viele Formen wurden hervorgebracht, um den ständigen Kampf der negativen und positiven Kräfte auszudrücken, um «Werden, Sein und Vergehen» respektive das Meccano dahinter zu begreifen. (Museum der Kulturen/mc/ps)

Ausstellungsinformationen
Datum: 26. April bis 15. Juli 2012
Museum der Kulturen, Basel
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 17.00 Uhr
1. Mittwoch im Monat: Museum geöffnet bis 20.00 Uhr
Montag geschlossen

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