Selfies: Selbstkritik führt zu Schönheits-OPs

Selfies: Selbstkritik führt zu Schönheits-OPs

Selfie: weckt Wunsch nach Schönheits-OP.

Alexandria – Die gestiegene Zahl an Schönheits-OPs und vor allem der Trend, sich im Gesicht verschönern zu lassen, war im vergangenen Jahr laut der American Academy of Facial Plastic and Reconstructive Surgery (AAFPRS) auch auf die vermehrten Selfies im Social Web zurückzuführen.

Portraits machen selbstkritisch
Instagram und Snapchat spielen eine wichtige Rolle, so AAFPRS-Präsident Edward Farrior: «Sie zwingen Patienten ein Mikroskop auf ihr eigenes Abbild zu richten. Oft sehen sie sich mit einem selbstkritischeren Blick als je zuvor.» 13 Prozent der Mitglieder der Akademie stimmen zu, dass Social Media zu mehr Schönheitsoperationen des Gesichts führt.

Verglichen mit dem Jahr 2012 stiegen im vergangenen Jahr die Zahlen bei Haartransplantaten, Augenlid- und Nasenkorrekturen. Zudem werden die Patienten immer jünger. Farrior erklärt zu den Selfies: «Diese Bilder sind oft die ersten Eindrücke, die junge Menschen ihren zukünftigen Freunden, romantischen Partner und Arbeitgebern präsentieren. Unsere Patienten möchten dabei ihr bestes Gesicht zeigen.»

Mobbing löst Korrekturwahn aus
Der Grossteil der befragten Chirurgen gab an, dass etwa zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen plastische Chirurgie in Anspruch nehmen, weil sie gemobbt wurden. Das letzte Drittel nimmt Schönheits-OPs in Kauf, um Mobbing vorzubeugen. Nasenkorrekturen sind bei Männern und Frauen unter 35 Jahren der häufigste Wunsch: 90 Prozent der Frauen und 86 Prozent der Männer nehmen deswegen den Weg zum Chirurgen auf sich. (pte/mc/ps)

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