Swiss hinkt Lufthansa bezüglich Internetzugang hinterher

Swiss hinkt Lufthansa bezüglich Internetzugang hinterher
Boeing 777-300ER der Swiss. (Bild: Swiss/Twitter)

Boeing 777-300ER: Ab Januar 2016 bei der Swiss im Einsatz. (Bild: Swiss/Twitter)

Frankfurt am Main – Passagiere der Lufthansa sollen ab Mitte nächsten Jahres auch an Bord von Kurz- und Mittelstreckenflügen im Internet surfen können, bei Langstreckenflügen ist dies heute bereits der Fall. Bei der Lufthansa-Tochter Swiss müssen sich die Fluggäste noch länger gedulden.

Die ersten Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeuge der Lufthansa werden im Frühsommer 2016 mit der entsprechenden Technologie ausgestattet, wie die Lufthansa am Montag mitteilte. Der Fluggast könne dann mit seinem eigenen mobilen Endgerät über eine Drahtlosverbindung einen Breitband-Internetzugang nutzen, der das Abrufen von E-Mails wie auch das Streamen von Filmen ermögliche. Telefonieren an Bord soll «aufgrund der expliziten Kundenwünsche» aber nicht erlaubt sein.

Kostenpflichtiger Dienst
Auf Interkontinental-Flügen können Lufthansa-Kunden bereits heute per WLAN das Internet nutzen. Der Service ist allerdings kostenpflichtig – für eine Stunde verbucht die Airline neun Euro, für vier Stunden 14 EUR und für den ganzen Flug 17 EUR. Auch das Angebot auf Kurz- und Mittelstreckenflügen wird aller Voraussicht nach etwas kosten. Das Bezahlsystem sei noch nicht entschieden, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

WLAN in neuen Swiss Langstrecken-Maschinen
Swiss-Kunden mussten bisher gänzlich auf Internetzugang während des Fluges verzichten. Ein WLAN-Angebot ist aber bei den neuen Langstrecken-Flugzeugen des Typs Boeing 777-300ER geplant. Die ersten sechs der neun bestellten Flugzeuge werden ab Januar 2016 zum Einsatz kommen. Die Einführung auf der restlichen Langstreckenflotte sei in Prüfung, sagte Mediensprecher Stefan Vasic auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda..

Im Zusammenhang mit der Einführung von Internet an Bord der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge stehe die Swiss in engem Austausch mit Lufthansa und prüfe derzeit allfällige Einführungsmöglichkeiten. Ob und wann dieser Service an Bord der Swiss Europaflotte angeboten wird, steht dem Sprecher zufolge zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert