USA-Reisen bei Hotelplan Suisse trotz Donald Trump sehr gefragt

Zürich – Trotz aller Eskapaden von US-Präsident Donald Trump sind Reisen in die Vereinigten Staaten bei den Kunden von Hotelplan Suisse weiterhin sehr gefragt. Bei den Individualreisen der beiden Spezialistenmarken Travelhouse und Tourisme pour tous belegen die USA den Spitzenplatz.
«Individualreisen und Naturerlebnisse sind nach wie vor stark gefragt – und die USA bleiben dafür ein Top-Ziel», erklärte Hotelplan-Suisse-Chefin Nicole Pfammatter am Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz am Flughafen Zürich. Der Präsident habe normalerweise nur einen kleinen Einfluss auf die Reisebuchungen. Der Effekt halte nur zwei, drei Wochen unmittelbar um den Wahltermin an.
Und damals, im vergangenen November, habe Hotelplan Suisse keinen Einfluss bei den Buchungen für USA-Reisen festgestellt, sagte Pfammatter am Rande im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Viel wichtiger für die Wahl der Feriendestination seien die Flug- und Hotelpreise sowie der Wechselkurs. Und alle drei seien derzeit attraktiv für Schweizer Kunden. Sowohl Dollar, als auch Flugpreise seien deutlich günstiger als vor einem Jahr.
Grenzkontrollen schrecken nicht ab
Die Verschärfung der Einreisepolitik durch Trump scheint die Schweizer Kunden nicht abzuschrecken, obwohl sie nicht nur für Migranten, sondern auch für Touristen oder Geschäftsreisende gelten. So können US-Grenzbeamte elektronische Geräte wie Handys oder Laptops genau untersuchen.
Im Visier ist dabei laut Medienberichten Kritik an der Regierung von Donald Trump. Zudem machen in den vergangenen Monaten Festsetzungen von Reisenden an US-Flughäfen und Abschiebungen Schlagzeilen.
Das seien Einzelfälle, die in den Medien für Schlagzeilen sorgten, sagte Pfammatter. Insgesamt seien die Zurückweisungen an US-Flughäfen tiefer als im Vorjahr.
Neben den USA bleiben auch Reisen in kühlere Klimazonen hoch im Kurs, wie Hotelplan Suisse weiter mitteilte. Besonders Finnland und Norwegen zählen hier zu den beliebtesten Destinationen bei den Individualreisen. Ein deutliches Wachstum zeige sich zudem bei Fernreisen nach Japan. (awp/mc/pg)