Weibliches Krippenhandwerk im Landesmuseum

Weibliches Krippenhandwerk im Landesmuseum
Hanny Roduner, Zürich ZH, um 1999, Draht, Styropor, Textilien (Ausschnitt aus dem Lebenswerk von H.R.), Privatbesitz. (Copyright: Schweizerisches Nationalmuseum)

Zürich – Die traditionelle Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich fokussiert dieses Jahr auf das Krippenschaffen von Frauen. Ergänzt werden die Figuren mit historischen Adventskalendern und einem umfangreichen Rahmenprogramm.

In diesem Jahr steht das Krippenhandwerk von Frauen im Zentrum der traditionellen Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich. Frauen spielen als Entwerferinnen eine wichtige Rolle und tragen zur Krippenvielfalt bei. Sie hauchen ihren Figuren und Landschaften mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken Leben ein. Etwa die beiden Holzbildhauerinnen Camilla Braunger und Márcia Bieri, welche sich der traditionellen Brienzer Schnitzkunst verschrieben haben und speziell für die Ausstellung zwei Exponate anfertigten. Oder Hanny Roduner, deren Stofffiguren durch liebevolle Detailarbeit überzeugen. Eine Mischung aus Advent und Volksbrauchtum ist in den Landschaften von Lucette Pauchard-Remy zu sehen. Die Porzellankünstlerin aus Bulle vermischt geschickt Elemente der Greyerzer Sennentumsmalerei mit der Geburt von Jesus und kreiert so eine ganz eigene Welt in ihren Werken.

Die rund 20 Krippen werden mit zahlreichen historischen Adventskalendern ergänzt. Seit über 100 Jahren verkürzen verschiedenste Formen von Kalendern die Wartezeit bis Weihnachten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Kalendern mit Nikolaus-Sujets. Die Ausstellung wird ausserdem von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet und bietet Unterhaltung für die ganze Familie. (Landesmuseum/mc/pg)

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