Weniger Logiernächte in Schweizer Jugendherbergen

Weniger Logiernächte in Schweizer Jugendherbergen
Die neue Jugendherberge Trin wurde im Dezember eröffnet. (Foto. SJH)

Zürich – Die Schweizer Jugendherbergen haben das vergangene Geschäftsjahr mit 714’455 Logiernächten und einem Umsatz von 43,6 Mio Franken in den eigenen Betrieben abgeschlossen. Dies entspricht einem Rückgang der Logiernächte um 1,3% und ein 2,5 Mio Franken tieferer Umsatz.

Das Ergebnis sei auf die temporäre Schliessung der Jugendherberge Bern, welche sich derzeit im Um- und Neubau befindet, sowie den Netzwerkaustritt von Fribourg zurückzuführen, schreibt die Non-Profit-Organisation Schweizer Jugendherbergen SJH in einer Mitteilung. Ohne den Wegfall dieser Bettenkapazitäten (minus 254 Betten) hätte die SJH mit einer positiven Logiernächtebilanz abgeschlossen.

Auch die Anpassung der Kinderpreise hatte einen Einfluss auf die Umsatzeinbusse. Dies jedoch mit dem positiven Effekt, dass die SJH damit ihre Attraktivität und die Anzahl der Übernachtungen bei den Familien steigern konnte. Erfreulich wertet SJH zudem der Mitgliederzuwachs um 2,6 % sowie die leichte Zunahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer auf 2,02 Tage.

Zwei Drittel der Gäste aus dem Inland
Der Anteil Schweizer Gäste hat erneut leicht zugenommen (+ 0,4 %-Punkte) und macht die Schweiz als Herkunftsland mit 67,4 % weiterhin zum absoluten Spitzenreiter. Auf Platz zwei befindet sich Deutschland, auf tiefem Stand jedoch stabil mit 8,4 %, gefolgt von Südkorea mit 4,2 %. Weitere wichtige Herkunftsländer sind nach wie vor die USA, Frankreich, Grossbritannien und China. Die Ankünfte aus Europa blieben mit insgesamt 18,9 % Gästeanteil unverändert.

Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2018 versprechen eine positive Entwicklung. Dies aufgrund eines schneereichen Winters in den Bergdestinationen und der Wiedereröffnung des Betriebs Bern Ende März. Darüber hinaus mache der Aufschwung der Konjunktur, sowohl im Inland als auch im Europäischen Raum, und die Stärkung des Euros die Schweiz als Reiseland wieder attraktiver. Man verspüre schon jetzt einen guten Buchungsstand für das Geschäftsjahr 2018, heisst es abschliessend. (SJH/mc/pg)

SJH

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