Monat: September 2005

Porsche will nach seinem geplanten Einstieg bei Volkswagen als grösster Aktionär dem VW-Management nicht in das operative Geschäft hineinreden. Porsche werde künftig seinen Einfluss über den Aufsichtsrat geltend machen und Volkswagen strategisch unterstützen, sagte Porsche-Finanzvorstand Holger Härter nach Angaben eines Konzernsprechers am Montagabend bei einem Treffen mit Analysten im italienischen Siena.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF will bis 2010 zehn Prozent seines weltweiten Umsatzes mit Chemikalien in China erzielen. Das teilte BASF in Nanjing am Dienstag mit.

Bei Siemens sorgt nach dem Verkauf der defizitären Handy-Sparte laut dem «Handelsblatt» jetzt die Österreich-Tochter für Aufregung. Siemens Österreich habe bestätigt, sich mit der Übernahme des Konkurrenten VA Tech im Sommer auch ungeahnte Millionenverluste eingehandelt zu haben.

Bei japanischen Autoherstellern sind im August deutlich mehr Autos vom Band gerollt als noch vor einem Jahr.

Der US-Biotechnologiekonzern Biogen Idec und der irische Partner Elan Pharmaceuticals haben die Zulassung ihres wegen zweier Todesfälle vom Markt genommenen Multiple-Sklerose-Medikaments Tysabri in den USA erneut beantragt. Dies teilten beide Unternehmen am Dienstag in Cambridge mit.

Der US-Technologiekonzern Hewlett Packard (HP) will den geplanten Abbau von 1’240 Stellen in Frankreich noch einmal überdenken. Die Anzahl der gestrichenen Arbeitsplätze in Frankreich sei noch nicht fest beschlossen, sagte der französische Arbeitsminister Gerard Larcher am Montag in Paris. Dies habe der Europa-Chef von Hewlett-Packard, Francesco Serafini, ihm bestätigt.

Der britische Mobilfunkanbieter O2 hat im ersten Halbjahr mehr Neukunden gewonnen als erwartet und seine Jahresziele aufgestockt.

Die Distributionsorganisation European Wholesale Group (EWG), der auch die Schweizer Schindler-Tochter Also angehört, hat im zweiten Quartal 2005 ihr Umsatzwachstum fortsetzen können. In der Schweiz blieb EWG indes leicht unter den Vorjahreszahlen.

Der Spezialchemiekonzern Degussa will seinen Umsatz in China angesichts der steigenden Nachfrage nach Chemikalien bis 2008 auf 900 Mio Euro verdreifachen und die Mitarbeiterzahl verdoppeln. Dies wolle Degussa mittels einer neuen Produktionsanlage sowie möglicher Übernahmen heimischer Unternehmen erreichen, sagte Eric Baden, Vorstandschef von Degussa China, laut «Shanghai Daily» (Dienstagausgabe) am Montag in Shanghai.

Der Kohlenstoffspezialist SGL Carbon sieht sich kurz vor Ablauf des dritten Quartals auf Kurs. «Ich sehe keinen Grund, von meinen bisherigen Aussagen abzuweichen», sagte Vorstandschef Robert Koehler am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.