Monat: Dezember 2005

Der Bund schiesst die Lockvogelpreise ab: Ab nächstem Juni muss der effektive Gesamtpreis von Reisen in der Werbung angegeben werden. Damit ist Schluss mit einer langen Liste von Zuschlägen, die bisher unleserlich im Kleingedruckten versteckt waren.

Der weltgrösste Chemiekonzern BASF verstärkt seine Führungsstruktur im Wachstumsmarkt Asien. Der 44 Jahre alte Chemiker Martin Brudermüller wurde am Freitag vom Aufsichtsrat zum neuen Vorstandsmitglied für die Region Asien bestellt.

France Telecom will sein Übernahmeangebot für den belgischen Telekomdienstleister Telindus auch nach einem höheren Gegenanbot von Belgacom nicht nachbessern.

Cablecom startet in die vierte Dimension: Nach dem Fernsehen, Internet und Festnetztelefonie bietet die grösste TV- Kabelnetzbetreiberin der Schweiz auch den Mobilfunk an.

Die Aktien der Novartis AG tendieren am Freitagmorgen knapp im Schnitt des Marktes nach oben. Der Pharmakonzern hatte vorbörslich bekannt gegeben, die Entwicklung des Produktekandidaten NKS104/Pitavastatin einzustellen, was im vierten Quartal zu Abschreibungen von 266 Mio USD führen wird.

Die Nestlé-Aktien legen am Freitag mit der Meldung einer Kooperation mit der französischen Lactalis zu. Die Zusammenarbeit wird von Analysten positiv gewertet, damit habe Nestlé für sein Sorgenkind eine gute Lösung gefunden.

Die August-Unwetter kosten die Schweizerische Mobiliar Holding AG 100 Mio CHF mehr als zunächst erwartet. Der grösste Schweizer Sachversicherer hat die Schadensumme von 350 auf 450 Mio CHF erhöht.

Der italienischen Zentralbankchef Antonio Fazio gerät immer stärker unter Druck. Wie italienische Medien am Freitag berichteten, hat die Staatsanwaltschaft in Mailand jetzt Ermittlungen wegen des Verdachts von Insidergeschäften gegen ihn aufgenommen.

Bei der spanischen Volkswagen- Tochter Seat sollen rund die Hälfte der bisher geplanten 1.346 Stellen abgebaut werden. Darauf einigten sich am Freitag das Unternehmen und die Gewerkschaften nach einer mehrstündigen Verhandlungsrunde in Barcelona.

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat die Flughafenbetreiberin Flughafen Zürich AG (Unique) wegen Verstosses gegen eine Verfügung zur Bezahlung einer Busse von 248’000 CHF verpflichtet.