Monat: September 2008

Brüssel – Der belgische Braukonzerns InBev ist bei seiner milliardenschweren Übernahme des US-Konkurrenten Anheuser-Busch weitergekommen. Seine Aktionäre stimmten am Montag der grössten Übernahme der Brauereigeschichte zu, nachdem Mitte Juli Anheuser-Busch seinen einmonatigen Abwehrkampf aufgegeben hatte.

Bern – Im ersten Halbjahr 2008 hat PostAuto mehr Fahrgäste als im Vorjahr transportiert. Einige Linien weisen markante Nachfragesteigerungen auf. Zugleich zeigten sich die Kunden mit der Leistung von PostAuto sehr zufrieden. Bei den Pendlern hat PostAuto die Kundenzufriedenheit auf hohem Niveau nochmals verbessert, bei den Freizeitreisenden das sehr gute Ergebnis des Vorjahres gehalten.

Berlin – Nach Bekanntgabe des Milliarden-Rettungspakets für die angeschlagene Münchner Hypo Real Estate herrscht Verwirrung um die Zukunft der Bank. Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig, sagte in Berlin, Sinn der Massnahmen sei die «geordnete Abwicklung» der Hypo Real Estate. Zudem sprach Albig von einem «geordneten Untergang». Eine Verstaatlichung sei nicht geplant.

New York – Die Ölpreise sind am Montag belastet von einem wieder erstarkten US-Dollar deutlich gesunken. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate zur Auslieferung im November kostete am Mittag 120,43 USD. Das waren 4,46 USD weniger als am Freitag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 3,99 auf 99,55 USD.

Zürich – Sunrise übernimmt die Telekomanbieterin Tele2 Schweiz. Damit werde der Service für alle 491’000 Kundinnen und Kunden langfristig sichergestellt. Tele2 bleibe als Marke bestehen, die Mitarbeitenden würden übernommen. Der Kauf liege bei der Wettbewerbs-Kommission zur Prüfung, teilte Sunrise am Montag mit.

Zürich – Wegen schlechterer internationaler Rahmenbedingungen hat die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich ihre Konjunkturprognosen für die Schweiz massiv angepasst. Nach vier Jahren überdurchschnittlichen Wachstums erwarten die Experten eine Rezession – die jedoch «mild und kurz» ausfallen soll, wie sie am Montag mitteilen.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt kennt zum Wochenauftakt nur eine Richtung: Nach Süden. Die Probleme bei den europäischen Finanzinstituten Fortis, Hypo Real Estate sowie bei Bradford & Bingley überschatteten die positive Stimmung, die vom amerikanischen Rettungspaket ausgelöst wurde. «Die Probleme sind in Europa angekommen», sagte ein Händler.

London – Im Sog der Finanzkrise sind die europäischen Aktienmärkte bis zum Mittag deutlich unter Druck geraten. Die Bankenkrise schwappte zu Beginn der Woche endgültig über den Atlantik nach Europa und riss die Kurse der Finanzaktien mit sich. Der EuroSTOXX 50 fiel bis zum Mittag um 3,05 Prozent auf 3.060,15 Zähler. Der STOXX 50 verlor 3,07 Prozent auf 2.638,57 Punkte.

Zürich – Die ABB hat von LDK Solar einen Auftrag im Wert von über 36 Mio USD für elektrische Systeme, Ausrüstung und das zugehörige Engineering und Projektmanagement für eine neue Produktionsstätte in Xinyu City in China erhalten. Nach der Fertigstellung wird sich das Polysiliziumwerk in der Provinz Jiangxi mit einer Produktionskapazität von 15.000 Jahrestonnen als grösste Anlage dieser Art in Asien präsentieren.

Zürich – Die Schweizerische Nationalbank hat den Verkauf von 250 Tonnen Gold zur Anpassung der Struktur ihrer Währungsreserven abgeschlossen. Vom 27. September 2007 bis zum 26. September 2008 hat sie die noch verbleibenden 137 Tonnen Gold verkauft, nachdem sie bis zum 26. September 2007 bereits 113 Tonnen Gold verkauft hatte.