Tag: 5. Dezember 2008

London – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Freitag belastet von deutlichen Kursverlusten an der Wall Street sehr schwach aus dem Handel gegangen. Die US-Märkte seien nach der Veröffentlichung eines enttäuschend ausgefallenen Arbeitsmarktberichts unter Druck geraten, sagten Händler. Der deutlich stärker als erwartet ausgefallene Rückgang der Zahl der Beschäftigten im November habe zudem auch in Europa die Sorgen um die Konjunktur verstärkt.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit deutlich tieferen Kursen aus dem Handel gegangen und hat damit die zwischen Dienstag und Donnerstag gewonnenen Punkte nicht gehalten. Mit einem Wochenminus von rund 5% hat der SMI aber gut die Hälfte des Anstiegs der Vorwoche verteidigt. Während der Freitagmorgen bei leicht schwächerer Tendenz insgesamt wenig Veränderungen brachte, kam am Nachmittag wieder mehr Volatilität in die Indizes.

Rapperswil – Microsoft Schweiz und die HSR Hochschule für Technik Rapperswil haben das Microsoft Innovation Center (MIC) in Rapperswil eröffnet. Das neue MIC unterstützt die Schweizer Softwarehersteller mit konkreten Dienstleistungen, Beratung, Technologie- und Methodenwissen.

Bern – Die Schweizer schauen wegen der Finanzkrise zwar pessimistisch in die Zukunft. Trotzdem wollen sie dieses Jahr noch mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben als letztes Jahr, wie eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts IHA-GfK ergab. Demnach glaubt rund jeder Dritte Schweizer, dass die Krise andauert und dass es noch weiter abwärts gehen wird.

Frankfurt am Main – Der Euro hat am Freitag trotz enttäuschender US-Konjunkturdaten einen Grossteil seiner am Vortag erzielten Kursgewinne zum Dollar wieder eingebüsst. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,2677 US-Dollar und damit knapp ein Cent weniger als noch am Morgen. Am Donnerstag war der Euro nach der grössten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihrer Geschichte zwischenzeitlich bis auf 1,2848 Dollar geklettert.

Wien – Die Deutsche Lufthansa hat am Freitag vom Staat Österreich dessen bisherigen Anteil an Austrian Airlines (AUA) gekauft. Die Vorstandsvorsitzenden der beiden Fluggesellschaften unterzeichneten am Nachmittag in Wien ein entsprechendes Abkommen. Für die von der ÖIAG gehaltenen 41,56 Prozent an AUA zahlt die Lufthansa einen Preis von gut 366.000 Euro.

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Freitag in der ersten Handelsstunde belastet von enttäuschenden Konjunkturdaten deutliche Verluste verzeichnet. Im November war die Zahl der Beschäftigten in den USA viel stärker als erwartet gesunken. General Motors (GM) standen mit einem Plus von 1,46 Prozent auf 4,17 US-Dollar an der Spitze des Dow Jones und waren der einzige Wert im positiven Terrain.

Bern – Die SBB haben am Freitag die Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften abgebrochen. Beide Seiten sind sich zwar darüber einig, dass die Löhne des SBB-Personals 2009 steigen sollen. Über die Höhe wird aber gestritten, wie aus Communiqués beider Seiten hervorgeht. ie SBB haben eine Lohnerhöhung in Höhe von 1,9% der Lohnsumme geboten.

Bern – Die Strompreiserhöhung fällt 2009 nicht so hoch aus, wie befürchtet. Mit einer Revision der Stromversorgungsverordnung drückt der Bundesrat die durchschittliche Preiserhöhung um 40% nach unten. Die Revision setzt zum einen bei den Kosten für die Reserveenergie für den Fall eines Black Outs an. Zum anderen reduziert sie die Gewinne, welche die Stromversorger durch die Aufwertung der Netze erzielten.

New York – Die Aktionäre der an der Finanzkrise gescheiterten Investmentbank Merrill Lynch haben der Übernahme durch die Bank of America zugestimmt. Der Zusammenschluss werde voraussichtlich bis Jahresende unter Dach und Fach sein, teilte Merrill Lynch am Freitag mit.