Jahr: 2008

Zürich – Angesichts der schwierigen Verhältnisse an den internationalen Finanzmärkten ist es schwierig für die Schweizer Bankenbranche, Prognosen bis Ende 2008 zu treffen. Gemäss dem «Bankenbarometer 2008» sei jedoch beim Geschäftserfolg und den verwalteten Vermögen wohl mit einem Rückgang zu rechnen.

Zürich – «Der Kater an den globalen Finanzmärkten dauert zwar noch immer an und die Lage für einzelne Schweizer Institute mag noch immer schwierig sein. Dennoch ist der Schweizer Finanzplatz gesund», sagte Pierre Mirabaud, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung SwissBanking, am Donnerstag anlässlich des Schweizerischen Bankierstag.

Bern – Der schweizerische Aussenhandel wies im August 2008 schwache und teilweise sogar rückläufige Ergebnisse aus – dies hauptsächlich wegen 2 fehlenden Arbeitstagen gegenüber dem Vorjahresmonat. Arbeitstagbereinigt verzeichneten sowohl Exporte wie auch Importe höhere Wachstumsraten als im bisherigen Jahresverlauf. In der Handelsbilanz resultierte ein niedrigerer Überschuss als in den Vormonaten.

Zürich – Die internationalen Finanzmärkte spielen weiter verrückt. Dementsprechend volatil zeigen sich die Aktienmärkte in der Anfangsphase des heutigen Donnerstag. Nach einer sehr schwachen Vorlage von der Wallstreet – der Dow Jones nach einem Minus von fast 450 Punkten bzw. 4,1% auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2005 geschlossen – haben auch die hiesigen Märkte tiefer eröffnet.

New York – Die Krise des US-Finanzsystems mit der faktischen Verstaatlichung von American International Group AIG und die heftigen Kursverluste bei Morgan Stanley und Goldman Sachs als nächste vermeintliche Opfer der Krise haben am Mittwoch eine Fluchtbewegung der Anleger in das Gold ausgelöst und dem Edelmetall den grössten Tagesgewinn in den vergangenen 20 Jahren beschert.

Paris – Die europäischen Börsen haben am Donnerstag mit Kursgewinnen auf einen erneuten Bankenzusammenschluss sowie auf eine koordinierte Aktion führender Notenbanken zur Liquiditätsverbesserung reagiert. Negative Vorgaben aus Übersee und die weiter schwelende Finanzkrise rückten etwas in den Hintergrund.

Zürich – Die Swiss Life hat ein Ausfallrisiko bei der konkursiten Lehman Brothers von rund 20 Mio CHF in Obligationen. Beim in Schwierigkeiten steckenden grössten US-Versicherer American International Group Inc liegt das Exposure bei «unter 100 Mio CHF», ebenfalls in Obligationen, wie Swiss Life-Sprecherin Irene Fischbach auf Anfrage von AWP erklärte.

Zürich – Telekurs Financial Ltd hat ihr neues Logo und ihren neuen Namen im Zuge des Rebranding des Mutterhauses SIX Group bekannt gegeben. In Zukunft firmiert Telekurs Financial Information Ltd. als SIX Telekurs Ltd. Dies sei ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens; die Umfirmierung sei Ausdruck der engen Verbindung von SIX Telekurs und ihren Schwestergesellschaften sowie der internationalen Ausrichtung der SIX Group.

Tokio – Die Börsen in Tokio haben am Donnerstag belastet von anhaltend negativen Nachrichten zur Finanzkrise sehr schwach geschlossen. Der Nikkei-225-Index fiel um 2,22 Prozent auf 11.489,30 Zähler und schloss damit auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren. Für den breiter gefassten TOPIX ging es um 2,12 Prozent auf 1.097,68 Punkte nach unten.

Tokio – Der japanische Elektronikkonzern Toshiba will eine bedeutendere Rolle bei den LCD-Flachbild-Fernsehern spielen. Das Unternehmen strebe bis zum Ende des Geschäftsjahres 2011 einen weltweiten Marktanteil von mehr als 10 Prozent an, teilte Toshiba am Donnerstag mit. In diesem Geschäftsjahr rechnen die Japaner mit 8 Prozent Anteil.