Tag: 12. April 2010

Frankfurt am Main – Führende Experten rechnen in den USA mit einer Entschärfung der Gesetzespläne zur Reform der Bankenbranche. Der Kernpunkt einer dem US-Senat vorliegenden Novelle, die sogenannte «Volcker-Regel», werde wohl nicht in ihrer ursprünglichen Form beibehalten, sagte der Generalsekretär der «Group of Thirty», Geoffrey L. Bell.

New York – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete gegen Abend 85,37 US-Dollar. Das waren 45 Cent mehr als am Freitag. An der Rohstoffbörse in London legte der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent ebenfalls zu. Ein Fass verteuerte sich um 60 Cent auf 85,43 Dollar.

Frankfurt am Main – Das milliardenschwere Hilfspaket der Euroländer für das hochverschuldete Griechenland ist an den Finanzmärkten mit Erleichterung aufgenommen worden. Der Eurokurs und die Aktienmärkte reagierten mit Höhenflügen. Gleichzeitig gingen die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen weiter zurück.

Bern – Nun will auch Finanzminister Hans-Rudolf Merz die Banken härter anpacken – zumindest ein bisschen. Das EFD prüft derzeit den Vorschlag, dass sehr hohe Löhne nicht mehr als geschäftsmässiger Aufwand gelten sollen. Dadurch würden hohe Boni für Unternehmen steuerlich unattraktiv, weil sie diese nicht mehr vom Unternehmensgewinn abziehen könnten.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag um die Mittagsstunden, von guten US-Vorgaben und den Details zum Hilfspaket für Griechenland getragen, nach wie vor fester. Die Nachrichten zu Griechenland hätten die positive Grundstimmung vom Freitag aufrecht erhalten und liessen die Börse weiter ansteigen, hiess es.

Paris – Die Börsen Europas haben am Montag an ihre Gewinne vom Freitag angeknüpft. Positive Vorgaben aus Übersee, konkrete Hilfsangebote für Griechenland und erfreuliche Erwartungen der Schweizer Grossbank UBS für das erste Quartal gaben laut Händlern Auftrieb. Bis zur Mittagszeit setzten allerdings Gewinnmitnahmen ein.

Bereits im Jahr 1926 erkannte der russische Ökonom Nikolai Kondratjew, dass die Wirtschaft in langen Wellen verläuft. Er gilt deshalb als einer der ersten Vertreter der zyklischen Konjunkturtheorie. Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte er als «Lange Wellen in der Konjunktur».

Bern – Der Top-Manager eines Schweizer Unternehmens verdient im Schnitt in einer Woche mehr als die Angestellten mit den niedrigsten Löhnen im ganzen Jahr. Das zeigt eine Untersuchung der Gewerkschaft Unia bei 42 wichtigen Unternehmen. Obschon die Wirtschaftskrise noch nicht ausgestanden sei, würden die Löhne für die Top-Kader bereits wieder kräftig erhöht.

Bern – Die bäuerlichen Einkommen sind im Jahr 2009 von 64’100 auf 61’800 Franken gesunken und damit erstmals seit 2006 wieder rückläufig. Dies ergaben die ersten Auswertungen der Vorjahreszahlen durch die Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART. Um 2,3 Prozent zurück gingen vor allem die Rohleistungen.

Zürich – Die Flughafen Zürich AG tritt ab Mitte April nicht mehr unter dem Markennamen «Unique» auf. Dieser war vor zehn Jahren eingeführt worden. Künftig setzt die Betreiberfirma des grössten Schweizer Flughafens einzig auf die Marke «Flughafen Zürich». Die Umstellung erfolgt am 15. April, wie Unique-Sprecherin Jasmin Bodmer am Montag auf Anfrage sagte.