Monat: Oktober 2010

Zürich – Die Swiss Re muss sich in den USA nun offenbar doch nicht gerichtlich dem von einer Aktionärsgruppe erhobenen Vorwurf stellen, mit falschen und irreführenden Aussagen die Risiken von Derivaten gegenüber Kunden verborgen zu haben. Ein Richter des Bezirksgerichts New York hat eine entsprechende zivilrechtliche Betrugsklage abgewiesen.

New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre deutlichen Kursgewinne vom Vortag im Mittagshandel weiter ausgebaut. Ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete 83,67 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete 85,40 Dollar und damit 34 Cent mehr als am Vortag.

Basel – Die Roche Holding AG hat für 175 Mio USD weltweit alle Entwicklungs- und Vertriebsrechte an Danoprevir von InterMune Inc erworben. Danoprevir ist ein gegen das Hepatitis-C-Virus gerichteter Proteasehemmer der zweiten Generation. Das Produkte habe in der präklinischen und frühen klinischen Entwicklungsphase eine viel versprechende Wirksamkeit gezeigt.

Düsseldorf – Der deutsche Sportartikelhersteller adidas will im Outdoor-Geschäft aus eigener Kraft wachsen und hat kein Interesse an der Marke Jack Wolfskin. «Wir haben das geprüft und so entschieden, da wir mindestens genauso viel Potenzial mit der Marke adidas im Outdoor-Bereich haben», sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer.

Seoul – Der koreanische Konzern Samsung Electronics hat seinen Umsatz im dritten Quartal zwar um 9% bis 18% auf 39 Bill bis 41 Bill KRW gesteigert. Mit dieser Umsatz- und auch mit der Gewinnschätzung verfehlte der Hersteller von Unterhaltungselektronik und Computerchips aber die Prognosen der Analysten, die mit Erlösen von 41,8 Bill KRW gerechnet hatten.

Zürich – Die ersten Peripheriegeräte aus dem Hause Logitech für das Projekt «Google TV» sind per Ende Oktober diesen Jahres erhältlich. In den USA kommt die TV-Box «Revue» für 300 USD auf den Markt. Mit im Paket ist ausserdem ein Keyboard. An Stelle der grossen Tastatur kann der Anwender für den so genannnten Mini Controller 130 USD ausgeben.

Zürich – Der Schweizer Franken ist am Mittwoch auf einen Rekordstand zum US-Dollar gestiegen. Der US-Dollar sank am Abend unter die Marke von 0,96 Schweizer Franken und fiel auf ein historisches Tief bei 0,9599 Franken. Zuletzt wurde der Dollar mit 0,9618 Franken gehandelt. Laut Händlern handelt es sich vor allem um eine Dollar-Schwäche.

Zürich – Die Talfahrt des US-Dollars gegenüber dem Franken setzt sich fort. Mit dem Unterschreiten der Marke bei 0,96 CHF fällt die Weltleitwährung auf neue historische Rekordtiefstände. Gegen 12.20 Uhr kostet ein Dollar rund 0,9590 CHF und erholt sich damit etwas von den zwischen 9 und 10 Uhr erreichten Tiefständen, als das USD/CHF-Paar auf 0,9555 abgerutscht war.

Boulogne – Der französische Autobauer Renault hat sich von seinem Paket an Volvo-B-Aktien getrennt. Die A-Aktien des schwedischen Lastwagenhersteller würde aber weiter gehalten, teilten die Franzosen in Boulogne mit. Insgesamt veräusserte Renault knapp 303 Mio B-Aktien, die einem Anteil von 14,9% des Aktienkapitals und 3,8% der Stimmrechte entsprechen.

Paris – Einen Tag nach der Verurteilung des französischen Ex-Börsenhändlers Jérôme Kerviel zu der in Frankreich bislang höchsten Entschädigung in Höhe von knapp fünf Milliarden Euro mehrt sich Kritik an der Entscheidung der Justiz. «Die Societe Generale stellt sich als Opfer dar, aber die Verantwortung lag sicher auf beiden Seiten.»