EY Startup Barometer: 1,3 Milliarden für Schweizer Startups

EY Startup Barometer: 1,3 Milliarden für Schweizer Startups
Roger Krapf, Partner und Leiter der Start-up-Initiative bei EY in der Schweiz. (Foto: EY)

Zürich – Der Aufwärtstrend bei den Risikokapitalfinanzierungen für europäische Startup-Unternehmen hat sich im gesamten letzten Jahr fortgesetzt: Sowohl die Zahl als auch der Wert der Investitionen in europäische Startups haben im Vergleich zu 2017 erneut zugelegt und dabei sogar ein neues Rekordniveau erreicht.

Die Anzahl der Finanzierungsrunden in Europa ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 543 auf 4199 Transaktionen gestiegen (plus 15 Prozent). Der Gesamtwert dieser Finanzierungsrunden nahm im Vorjahresvergleich um rund 2,1 Milliarden Euro zu und beträgt nun mehr als 21 Milliarden Euro (plus 11 Prozent) – in der Schweiz stiegen die Finanzierungsrunden um 36 Prozent. Die fünf grössten Finanzierungsrunden in 2018 erzielten Unternehmen aus Grossbritannien und Deutschland: FarFetch (583 Millionen Euro), Auto1 (460 Millionen Euro), About You (264 Millionen Euro), Funding Circle (230 Millionen Euro) und Greensill Capital (217 Millionen Euro).

Das sind Ergebnisse des aktuellen «Startup Barometers» des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY für das Gesamtjahr 2018. Die Studie erscheint jeweils halbjährlich und beruht auf einer Analyse der Investitionen in europäische Startups; berücksichtigt werden Unternehmen, deren Gründung höchstens zehn Jahre zurückliegt.

«Diese erfreulichen Zahlen stellen den europäischen Jungunternehmern ein sehr gutes Zeugnis aus. Risikokapitalgeber investieren erst dann in ein Startup, wenn sie von dessen Geschäftsmodell und seinen zukünftigen Wachstumschancen überzeugt sind. So beweisen diese zahlreichen und bedeutsamen Finanzierungsrunden von 2018, dass wir auch in der Schweiz über viele innovative und seriöse Startups verfügen. Es freut mich, dass wir in der Schweiz den stärksten Anstieg verzeichnen durften», kommentiert Roger Krapf, Partner und Leiter der Startup-Initiative bei EY in der Schweiz.

Startup-Unternehmen aus der Schweiz bleiben beliebt
2018 setzten Risikokapitalgeber verstärkt auf Startups aus Grossbritannien (1051 Transaktionen; 2017: 893), Frankreich (643 Transaktionen; 2017: 605), Deutschland (621 Transaktionen; 2017: 507) und Schweden (267 Transaktionen; 2017: 277). Die Schweiz landet mit insgesamt 242 Finanzierungsrunden auf dem fünften Platz (Vorjahr: 178 Finanzierungsrunden).

Beim Transaktionsvolumen ist die Schweiz sogar auf Platz vier, hinter Grossbritannien (7,2 Milliarden; 2017: 6,4 Milliarden), Deutschland (rund 5 Milliarden; 2017: rund 4,3 Milliarden) und Frankreich (knapp 3,5 Milliarden; 2017: fast 2,6 Milliarden). 2018 investierten Risikokapitalgeber insgesamt 1,3 Milliarden Euro in Schweizer Startups; 2017 waren es noch 2 Milliarden, allerdings ist dieser Rückgang auf einen Deal in Rekordhöhe von fast einer Milliarde Euro in 2017 zurückzuführen.

Im Städteranking springt Zürich mit 92 Finanzierungsrunden neu auf Platz sechs (im Vorjahr war es noch Platz 26). London, Berlin und Paris bleiben die Hotspots der europäischen Startup-Szene: Fast jede zweite Finanzierungsrunde (45 Prozent) in europäische Startups wurde 2018 in einer dieser drei Metropolen verzeichnet.
«Im letzten Jahr erhielten Schweizer Startups aus den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen finanzielle Mittel durch Risikokapitalgeber. Dies zeigt, dass die Schweiz über ein vielfältiges Fundament an talentierten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern verfügt. Wir gehen deshalb davon aus, dass diese auch 2019 finanzielle Unterstützung durch Investoren erhalten werden», sagt Krapf. (EY/mc/ps)

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