CS-SBV-Bauindex stagniert im 4. Quartal
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Zürich – Der von der Credit Suisse (CS) und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) berechnete Bauindex hat im 4. Quartal 2013 bei 140 Punkten stagniert. Im Vergleich zum Vorjahr resultiert dennoch ein äusserst solider Anstieg um 5.8%.
Der Ausblick bleibt bis Ende 2014 für alle Bausparten positiv: Der grosse Bedarf an Infrastrukturneubauten und Unterhalt stabilisiert die Indexkomponente Tiefbau auf hohem Niveau. Die kurzfristig ausgerichteten kantonalen Ausgabenbeschränkungen dürften die langfristig geplanten öffentlichen Bauprojekte nicht tangieren.
Die Indexkomponente Wirtschaftsbau ist im 4. Quartal zwar leicht rückläufig, doch aufgrund der vielen geplanten Dienstleistungsflächen in Kombination mit der erwarteten Erholung der Exportindustrie sind weitere Rückschläge für den Wirtschaftsbau 2014 unwahrscheinlich. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich Wirtschafts-, Wohnungs- und öffentlicher Hochbau kapazitätsmässig nicht gegenseitig blockieren.
Hohes Bauvolumen bis 2015
Die Projektierung ist in allen Bereichen hoch – doch werden sich nicht alle Projekte gleichzeitig bewältigen lassen. Das dadurch wachsende Auftragspolster dürfte dem Bauhauptgewerbe bis 2015 ein hohes Bauvolumen bescheren. Nachfrageseitig wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Zinsanstiege oder politische Interventionen die Hochbaunachfrage ins Wanken bringen. In Kombination mit der hohen Bautätigkeit entsteht dadurch ein Überangebotsrisiko. (CS/mc/pg)