US-Eröffnung: Michigan treibt Dow Jones in Pluszone

US-Eröffnung: Michigan treibt Dow Jones in Pluszone

New York – Der Dow Jones hat am Freitag nach ermutigenden Konjunkturdaten ins Plus gedreht. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumentenvertrauen war im April von 67,5 auf 69,6 Punkte geklettert. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 68,5 Zähler gerechnet. An der Nasdaq reichten die Daten allerdings nicht aus, die Indizes in die Gewinnzone zu hieven. Der mit Enttäuschung aufgenommene Quartalsbericht von Google drücke zu sehr auf die Stimmung, sagten Händler.

Der Dow Jones Industrial gewann 0,25 Prozent auf 12.316,36 Punkte. Der S&P-500-Index stieg um 0,19 Prozent auf 1.317,00 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite Index hingegen 0,15 Prozent auf 2.756,05 Punkte. Der Nasdaq 100 gab um 0,24 Prozent auf 2.305,74 Punkte nach.

Auch die anderen an diesem Tag veröffentlichten US-Konjunkturdaten zeichneten ein positives Bild. So war der Empire-State-Index im April überraschend gestiegen. Im März war zudem die Industrieproduktion stärker nach oben geklettert, als von Experten worden war. Auch an der Preisfront entspannten sich die Gemüter: Während am Vortag noch ein etwas stärker als erwartet ausgefallener Anstieg der Kernrate bei den Erzeugerpreisen für Unruhe gesorgt hatte, war die gleiche Grösse bei den Verbraucherpreisen weniger deutlich nach oben geklettert als von Volkswirten vorhergesagt.

Der Sektorindex der Informationstechnologie war der einzige mit einem negativen Vorzeichen. Am besten entwickelten sich die Indizes der eher als defensiv eingestuften Branchen Versorger und Gesundheit.

Für die schlechte Stimmung im Technologiebereich machten Händler den am Donnerstag nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalsbericht von Google verantwortlich. Der Suchmaschinenbetreiber hatte wegen explodierender Ausgaben im ersten Jahresviertel den Gewinn nicht so deutlich gesteigert, wie vom Markt erwartet worden war. Google-Titel gaben als einer der schlechtesten Werte im Nasdaq 100 um 6,76 Prozent auf 538,41 US-Dollar nach.

Bank of America
rutschten nach einem freundlichen Start recht schnell mit einem Abschlag von 1,52 Prozent auf 12,93 Dollar an das Ende des Dow Jones. Nach den überraschend gut ausgefallenen Zahlen des Rivalen JPMorgan hatte die Bank vor Handelsbeginn einen enttäuschenden Quartalsbericht vorgelegt. So war der Gewinn deutlich hinter den Erwartungen von Experten zurückgeblieben.

An der Spitze des Dow Jones thronten Merck & Co. mit einem Plus von 2,63 Prozent auf 34,75 Dollar. Der Pharmakonzern hatte den Streit mit seinem Konkurrenten Johnson & Johnson über die Vertriebsrechte für zwei Medikamente beigelegt. Die Aktien des letztgenannten befanden sich ebenfalls in der Index-Spitzengruppe und kletterten um 1,08 Prozent auf 60,67 Dollar nach oben.

Mattel eroberten mit einem Aufschlag von 4,31 Prozent auf 26,85 Dollar den ersten Platz im Nasdaq 100. Der Hersteller von Barbie-Puppen und Hot-Wheels-Autos hatte im ersten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes getroffen. Beim Erlös hatte das Unternehmen sogar deutlich über den Analystenschätzungen gelegen. Nachdem Konkurrent Hasbro am Vortag hingegen beim Gewinn enttäuscht und beim Umsatz nur leicht positiv überrascht hatte, zeigten sich die Anleger bei Mattel erleichtert. (awp/mc/upd/ps)

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