Tesla verliert mit Elektroflitzern tüchtig Geld

Das Loch rissen vor allem die Entwicklungskosten für die Limousine S, die 2012 herauskommen soll. Zudem schwächelten die Verkäufe des bisher einzigen Modells Roadster. Nur dank der Zusammenarbeit mit den Branchengrössen Daimler und Toyota kam soviel Geld in die Kasse, dass der Umsatz am Ende um 5 Prozent auf 28 Millionen Dollar stieg.


Gewinne frühestens in zwei Jahren
Tesla liefert die Batterien für den Elektro-Smart aus dem Hause Daimler und werkelt auch an der Elektroversion der A-Klasse mit. Für Toyota entwickeln die Kalifornier einen Elektroantrieb für den kleinen Geländewagen RAV4. Erste Prototypen fahren bereits in Japan. Beide Autokonzerne haben in Tesla investiert. Tesla häuft seit seiner Gründung 2003 Verluste an und wird nach Schätzung von Firmenchef, Gründer und Mehrheitseigner Elon Musk frühestens in zwei Jahren Gewinne schreiben. Der kleine Hersteller gilt allerdings als Technologievorreiter.


Bestellungen für Roadster sorgen für Optimismus
Der Börsengang Ende Juni lief deshalb höchst erfolgreich. Am Mittwoch fiel das Papier nachbörslich um 5 Prozent, lag mit gut 20 Dollar aber immer noch über dem Ausgabekurs von 17 Dollar. Firmenchef Musk zeigte sich am Mittwoch gewohnt optimistisch: Die neuen Bestellungen für den Roadster seien im zweiten Quartal so hoch wie seit fast zwei Jahren nicht mehr gewesen. «Der Roadster zeigt der Welt, dass es möglich ist, ein schön gestaltetes, leistungsstarkes Elektroauto zu fahren.» Zu den Kunden des gut 100.000 Dollar teuren Flitzers gehören die Schauspieler George Clooney und Brad Pitt. Das Auto braucht nur 3,9 Sekunden, um auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen, Ende ist erst bei Tempo 200. Eine Batterieladung reicht für rund 400 Kilometer. (awp/mc/ss/26)

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