Robert Jakobs Wirtschaftlupe: Die Wirtschaft läuft heiss

Robert Jakobs Wirtschaftlupe: Die Wirtschaft läuft heiss
Buchautor und Moneycab-Kolumnist Robert Jakob.

Von Robert Jakob

Den ganzen Tag vorm Computer gesessen und originelle Ideen für die «Wirtschaftslupe» gesucht. Man muss sich nur die richtigen Fragen stellen, dann klappt’s. Das hab’ ich zumindest bei meinen Vorträgen über Kreativitätstechniken immer angegeben.

Was essen Daytrader am liebsten? Vielleicht Spekulatius…?

Wenn sich an der Börse Unheil zusammenbraut, ist das noch «woke»? Müsste ich nicht aus Political Correctness schreiben: Da bräutigamt sich was zusammen? Ja, das Wort «heil» muss ich wohl auch streichen, selbst wenn es in einer Zusammensetzung auftaucht. Texten kann manchmal schon stressig sein.

Warum reden plötzlich alle Politiker von der Senkung der Mehrwertsteuer, um die Bürger zu entlasten? Vor einem halben Jahrhundert haben sie uns die MWST doch als Perpetuum Mobile verkauft, das die Wirtschaft durch Abgaben ankurbelt. Weil ja alle vom Mehrwert profitieren würden, wenn man es bis zum Ende durchrechnet. Und jetzt soll genau das Gegenteil wahr sein?

Wenn die Konjunkturforscher «Licht am Ende des Tunnels» sehen, wo waren die denn um Himmels Willen die ganze Zeit über?

Fragen über Fragen
Wenn die Steuerpauschale fürs Pendeln erhöht wird, werden dann auf einmal alle Leute abergläubig?

Mittlerweile verbringen die Beschäftigten statistisch gesehen mehr Zeit pro Woche im Bett als auf der Arbeit. Ist das jetzt endlich der vielbesungene Fortschritt?

In Frankreich bekomme ich ein Schloss mit 20 Zimmern und 20’000 Quadratmeter Land für 800’000 Euro. Bei mir im Kanton Zug reicht das noch nicht mal für eine Zweizimmerwohnung. Wieso wollen eigentlich alle in die Schweiz?

Ich sollte vielleicht mal wieder in der Wirtschaftslupe über den Schweizer Einzelhandel schreiben: Darüber, dass Migros und Coop ständig die Preise erhöhen und deshalb für viele Konsumenten Lidl die bessere Aldinative ist.

«An Apple a day keeps the doctor away» (angeblich von Winston Churchill). Diese blöden Ernährungstipps sollte man kritisch hinterfragen, oder? Vor allen Dingen, wenn sie von einem Anglophoniker stammen. Ideales Essen während dem Homeoffice besteht auch aus Googlehupf, Screwdriver mit Highball (statt Trackball) und einem leckeren Microsofteis.

Mir reicht’s. Blöde Hitzewelle: Ich werde mir nach dem Feierabend-Cocktail eine dieser mobilen Klimageräte kaufen müssen, von denen mein Chef vom Dienst immer schwärmt.


Der neue seriöse Mutmacher und Ratgeber von Robert Jakob zu CORONA kann ab sofort beim Landtwing Verlag bestellt werden:

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Das Titelbild ist eine modellierte Darstellung des Kampfes unseres Immunsystems gegen ein Virus. Immunglobuline (ypsilonförmig) und Zellsysteme attackieren den Feind.

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