Bitcoin steigt über 96.000 US-Dollar auf höchsten Stand seit Februar

Frankfurt – Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin ist am Donnerstag auf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten gestiegen. Er hat nach Spekulationen über eine mögliche Aufnahme in eine Handelsplattform der US-Bank Morgan Stanley seine vergleichsweise enge Handelsspanne der vergangenen Tage verlassen. Am frühen Nachmittag kostete der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp 96.300 US-Dollar und damit rund 2.000 Dollar mehr als am Vortag. Zeitweise stieg der Kurs bis auf etwa 96.400 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Februar.
Am Markt wurde der Kursanstieg mit einem Bericht über einen Plan der US-Bank Morgan Stanley erklärt, den Handel mit Kryptowährungen in einer elektronischen Handelsplattform des Geldhauses zu ermöglichen. Morgan Stanley würde an einem entsprechenden Plan arbeiten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und berief sich auf informierte Kreise. Damit würde Privatkunden der Einstieg in die Anlageklasse erleichtert.
Der Bitcoin näherte sich wieder dem Rekordhoch vom Januar. Mit dem Beginn der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hatte unter anderem die Hoffnung auf eine weitere Deregulierung des Handels mit Kryptowährungen den Kurs des Bitcoin zeitweise bis auf 109.000 Dollar getrieben und damit so hoch wie noch nie.
Zuletzt hat auch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten die vergleichsweise riskanten Kryptowährungen gestützt. «Während institutionelle Adressen sich schon länger positioniert haben und ihre Positionen sukzessive aufbauen dürften, kommen vor allem Privatanleger zusehends auf die Idee, Engagements zu tätigen», sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. (awp/mc/ps)