Grosse Unterschiede bei Neobanken-Gebühren

Grosse Unterschiede bei Neobanken-Gebühren
Der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Kosten von Smartphone-Banken und etablierten Banken in der Schweiz unter die Lupe genommen. (Foto: Pixels)

Zürich – Die Kosten für Smartphone-Banken in der Schweiz unterscheiden sich teils massiv. Das zeigt ein neuer Vergleich des Online-Portals Moneyland.ch. Eine traditionelle Bank war dabei günstiger als alle untersuchten Neobanken.

Gemäss dem Gebührenvergleich kosteten die günstigsten Angebote weniger als 9 Franken pro Jahr, die teuersten hingegen über 216 Franken, wie der Vergleichsdienst am Mittwoch mitteilte.

Am günstigsten schnitt bei dem Test das Neobank-Angebot von Radicant ab. Es verursachte für die Kartennutzung gerade einmal Kosten von 8,80 Franken jährlich. Am teuersten war das Angebote von Zak, das bis zu 216,80 Franken kostete.

Doch unter allen untersuchten Angeboten war ein Bankpaket der traditionellen Bank WIR noch günstiger: Dort resultierte – unter Berücksichtigung der Zinsen – letztlich eine Gutschrift von 1,70 Franken.

Unterschiedliche Wechselkursaufschläge
Besonders ins Gewicht fallen die Gebühren für Auslandstransaktionen. Laut Moneyland.ch sind Wechselkursaufschläge von 0,1 bis über 4 Prozent möglich – je nach Bank.

Allerdings seien die Kosten für Kunden nur ein Faktor, sagte Moneyland-Experte Ralf Beyeler. Daneben spielten auch Bedienkomfort, Sicherheit oder Kundenservice eine Rolle. Solche Faktoren seien allerdings nur schwer messbar.

Für den Gebührenvergleich wurden sämtliche Gebühren pro Jahr berechnet: Angenommen wurde dabei ein Karteneinsatz im In- und Ausland für 10’000 Franken respektive umgerechnet 2000 Franken in Euro, US-Dollar und thailändischen Baht, sieben Bargeldbezüge an Bankomaten sowie zusätzlich die Nutzung eines Privatkontos mit Kosten für den Zahlungsverkehr und gutgeschriebenen Zinsen.

Die Analyse berücksichtigte sowohl gängige Neobanken wie Neon, Yuh, Revolut oder Wise als auch etablierte Schweizer Banken. Smartphone-Banken sind vor allem wegen ihrer geringen Kosten beim Bezahlen im Ausland beliebt. (awp/mc/pg)

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