Presse: UBS prüft laut Finanzchef Reaktion auf Kapitalanforderungen

Presse: UBS prüft laut Finanzchef Reaktion auf Kapitalanforderungen
UBS-CFO Todd Tuckner. (Foto: UBS)

Zürich – Die UBS prüft, wie sie auf mögliche Verschärfungen der Kapitalanforderungen in der Schweiz reagieren kann. «Alle Gegenmassnahmen werden in Betracht gezogen, einschliesslich der Kosten und der jeweiligen Vor- und Nachteile», sagte Finanzchef Todd Tuckner am Dienstagmittag an einer Investorenkonferenz der «Bank of America». Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Konkrete Entscheidungen seien aber bislang nicht getroffen worden, da sich die Vorschriften noch in der Ausarbeitung befänden, sagte Tuckner an der Konferenz. Die vom Bund angestrebte Erhöhung des Eigenkapitals um 26 Milliarden Dollar halte die Grossbank weiterhin für überzogen. Am Wochenende hatte eine US-Zeitung berichtet, dass die UBS Pläne für eine Verlegung des Hauptsitzes in die USA erwägen soll.

Im Zuge der Integration der Credit Suisse sei inzwischen rund die Hälfte der Kunden in der Schweiz migriert worden, sagte der CFO weiter. Alle Geschäftsbereiche hätten von der Übernahme profitiert. Nun habe sich die Grossbank auf Wachstumsinvestitionen ausgerichtet, wobei insbesondere der US-Markt eine zentrale Rolle spiele.

Bis mehr über die Kapitalvorgaben bekannt sei, gehe die UBS weiterhin davon aus, bis 2026 das Auschüttungsniveau von vor der Übernahme der Credit Suisse zu erreichen, bekräftigte Tuckner vor den Investoren. Für das laufende Jahr sei die Bank auf gutem Weg, Neugeld von 100 Milliarden US-Dollar anzuziehen. Mit Blick auf mögliche Auswirkungen der US-Zölle erklärte der Finanzchef, man müsse beobachten, welchen Einfluss diese auf Unternehmenskredite in der Schweiz hätten. (awp/mc/ps)

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