Die Frau, die den Blick auf den Menschen revolutionierte

Die Frau, die den Blick auf den Menschen revolutionierte

Als erste Person überhaupt wurde Jane Goodall in den 1960er-Jahren Teil einer Gruppe wilder Schimpansen – und hat so den Blick auf den Menschen und seine nächsten Verwandten revolutioniert. Für viele Mädchen und junge Frauen wird sie ein Vorbild bleiben.

Oh-oh-oh, uh-hu-huh-huh-huuuh-huuuuuh. Wenn Jane Goodall an ein Rednerpult trat, begann sie ihren Vortrag gelegentlich mit dem Ruf, mit dem sich Schimpansen in der Natur begrüssen. Immer intensiver wurden die Laute, bis das Mikrofon irgendwann übersteuerte. „Hier bin ich, wer noch?“, bedeutete das in der Sprache der Affen, wenn die am Morgen ihren Artgenossen zuriefen.

Es sind jene Töne, die Goodall selbst so oft gehört hatte in den Wäldern des Gombe-Nationalparks im Westen Tansanias, durch die sie so viele Male Tag für Tag gestreift war. Als junge Frau ging die damals 23-Jährige nach Afrika, lebte mehr als zwei Jahrzehnte lang unter wilden Schimpansen, nahm kaum vorstellbare Strapazen auf sich – und lieferte Erkenntnisse, die das Bild über unsere nächsten Verwandten für immer veränderten.

Jane Goodall war Pionierin und Naturschützerin, Forscherin und Friedensbotschafterin. Zusammen mit der US-Amerikanerin Diane Fossey hat sie die Primatologie revolutioniert. Die Engländerin schaffte es, sich gegen den Widerstand der männlich dominierten Wissenschaft und Gesellschaft durchzusetzen, sie verfolgte ihre Ziele, selbst gegen schier unüberwindbare Widerstände. „Wer das Unmögliche wagt, gibt nicht auf“, war ein Leben lang ihr Motto. Sie wurde weltberühmt, ein Popstar, und ein Vorbild vieler Mädchen und Frauen. Für viele wird sie das noch lange bleiben.

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