Anleger setzen zunehmend auf kostengünstige ETFs

Zürich – Schweizer Anleger setzen immer mehr auf börsengehandelte Fonds (ETFs) statt auf klassische Anlagefonds. Seit 2021 fliesst der Grossteil der Neugelder laut einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) in ETFs anstatt in Anlagefonds.
Zwar sei der Anteil der ETFs mit rund 1500 Produkten erst bei 16 Prozent aller Anlagefonds. Doch seit vier Jahren fliesse der Grossteil der Neugelder nicht mehr in Anlagefonds sondern in ETFs, wie die am Mittwoch veröffentlichte Studie zeigt.
Konkret stiegen die von ETFs verwalteten Vermögen seit 2021 um 63 Prozent, während die Vermögen klassischer Anlagefonds um 9 Prozent geschrumpft sind. Mittlerweile steckt laut der HSLU-Studie mit 1876 Milliarden Franken gut ein Viertel des Gesamtvermögens aller Schweizer Publikumsfonds in ETFs. Weiterhin dominieren klassische Anlagefonds damit den Schweizer Fondsmarkt mit 5342 Milliarden Franken und einem Marktanteil von 74 Prozent immer noch klar.
Der Trend zu ETF-Fonds dürfte anhalten, so die Studie. So planten 87 Prozent der heutigen ETF-Anlegenden, ihr Engagement in den nächsten zwei Jahren auszubauen.
Die Studie wurde im Auftrag von Finanzen.ch durchgeführt und basiert den Angaben nach auf einer Befragung von 3460 Personen.