Landis+Gyr mit weniger Umsatz und Aufträgen im ersten Halbjahr
Zug – Landis+Gyr hat im ersten Halbjahr 2025/26 weniger Umsatz erzielt und auch weniger Aufträge verbucht. Wegen Sonderkosten kommt es unter dem Strich zu einem Verlust. Aufgrund des geplanten Verkaufs der EMEA-Sparte schraubt der Stromzählerhersteller aber die Jahresprognose für die Marge nach oben.
Der Umsatz mit dem fortgeführten Geschäft sank von April bis September um 16,2 Prozent auf 535,9 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Vorjahreszahlen wurden um das EMEA-Geschäft bereinigt.
Bei der Profitabilität schlugen sich unter anderem Restrukturierungs- und Transformationskosten sowie zollbedingte Kosten von 5 Millionen Dollar nieder. So lag der adjustierte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA mit 69,2 Millionen Dollar klar unter Vorjahr (H1: 111,3 Mio), die entsprechende Marge fiel auf 12,9 Prozent von 17,4 Prozent.
Unter dem Strich blieb ein Verlust von 189,4 Millionen Dollar. In der Vorjahresperiode stand noch ein Reingewinn von 48,2 Millionen Dollar. Ohne Berücksichtigung des Verlusts aus dem EMEA-Segment betrug der Konzerngewinn hingegen 11,8 Millionen Dollar.
Der Auftragseingang fiel derweil um 6,3 Prozent auf 595 Millionen Dollar. Damit stieg der Auftragsbestand aber um 30,5 Prozent auf 3,98 Milliarden an – ein «neues Rekordniveau». Davon entfielen 43 Prozent auf Software und Dienstleistungen, hiess es.
Ausblick für Marge erhöht
Den Ausblick für 2025/26 passt das Unternehmen nach dem angekündigten Verkauf des EMEA-Geschäfts an. Demnach rechnet Landis+Gyr neu mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 13,0 bis 14,5 Prozent. Bisher strebte der Stromzählerhersteller eine Marge zwischen 10,5 und 12 Prozent an. Das Jahreswachstum soll weiterhin zwischen 5 und 8 Prozent betragen. (awp/mc/ps)