CH-Schluss: SMI schliesst unverändert

CH-Schluss: SMI schliesst unverändert
(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat einen lauen Start in den neuen Monat November hingelegt. Nach einem festen Start gab der Markt am Montag die Gewinne bis zum Schluss wieder ab. Ein Grund dafür war, dass das Kursplus der Schwergewichte im SMI bis zum Schluss klar abnahmen. Zudem stimmte der Handelsstart an der Wall Street die Anleger ebenfalls vorsichtig. Der Shutdown in den USA halte weiter an und dies sorge für gewisse Zurückhaltung, hiess es am Markt. Dabei trennt nur noch ein Tag den aktuellen Stillstand vom längsten in der US-Geschichte. US-Präsident Donald Trump zeigt derweil weiterhin wenig Verhandlungsbereitschaft.

Demgegenüber könnten die Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China positive Impulse setzen. Doch wisse man nicht, wie sich dieses Geschichte noch weiterentwickle. «Das kann sehr schnell wieder kippen», meinte ein Händler. Damit bleibe neben dem KI-Boom nur derzeit noch die Statistik als positiver Stimmungsmacher. «Mit dem November hat heute einer der statistisch besten Börsenmonate des Jahres begonnen», kommentierte ein Händler. In den kommenden sechs Monaten sei die Wahrscheinlichkeit steigender Aktienkurse höher als die fallender Notierungen.

Der SMI schloss nach einem Tageshoch im frühen Handel auf 12’310 Punkten nur noch um minimale 0,01 Prozent höher auf 12’235,54 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigte sich dagegen um 0,13 Prozent auf 2008,52 Zähler. Derweil war der SPI mit 16’982,87 Zählern unverändert. Im SLI standen sich zehn Gewinner und 20 Verlierer gegenüber.

Klar an der Spitze des SLI standen Sandoz (+3,5%), Galderma (+2,0%), Logitech (+2,0%) und Richemont (+2,0%). Grund für das Plus bei Sandoz waren positive Analystenkommentare. So hat Kepler Cheuvreux die Kaufempfehlung mit einem auf 74 von 42,60 Franken erhöhten Kursziel für die Aktien der Generikaspezialistin bestätigt. Mit den Aktien von Galderma war ein weiterer Life Sciences-Vertreter oben auf der Tabelle.

Bei dem Luxusgüterkonzern Richemont sorgte HSBC mit einer Rating- und Kurszielerhöhung auf 190 von 155 für Schub. Geberit (+0,7%) wurden laut Händlern am Tag vor der Bilanzvorlage gesucht.

Die Kurse der drei Schwergewichte, die dem Gesamtmarkt lange eine starke Stütze gaben, büssten im späten Geschäft einen Teil ihrer Gewinne ein. Nestlé (+1,1%), Novartis und Roche GS (je +0,2%) schlossen aber dennoch im Plus. Bei Roche reagierten Investoren zunächst sehr wohlwollend auf einen Behandlungserfolg, den der Pharmakonzern am Morgen mit seinem Wirkstoff Gazyva vermeldet hat. Der Lebensmittelriese Nestlé wiederum wurde von Berenberg wieder neu zum Kauf empfohlen.

Vergangene Woche hatten diese drei Werte mindestens 4 Prozent verloren und hatten so massgeblich zum SMI-Wochenminus von 2,7 Prozent beigetragen. Der SMI beendete den Oktober dennoch mit einem Plus von rund einem Prozent.

Das Verliererfeld bei den Blue Chips führten am Montag Sika (-3,8%) vor Lonza (-2,7%) und VAT (-1,7%) an. Nach dem Verlust von knapp 11 Prozent vergangene Woche setzte sich damit der Abverkauf bei Sika fort. Auch bei Partners Group (-1,2%) hielt die Abwärtsbewegung nach Verlusten in der Vorwoche weiter an.

Mit den Aktien von Holcim (-1,1%) und Amrize (-0,8%) mussten neben Sika zwei weitere Bauzulieferer Haare lassen. Im Mittelfeld bewegten sich die Finanzwerte UBS (-0,3%), Julius Bär (-0,2%) und Swiss Re (-0,2%) sowie der Logistiker Kühne + Nagel (-0,1%) und der Uhrenhersteller Swatch (-0,2%) mit geringen Kursänderungen.

Am breiten Markt litten Bachem (-7,6%) weiter unter dem überraschenden CEO-Wechsel in der Vorwoche. Damit büsste der Pharmazulieferer noch mehr ein als der Branchenleader Lonza. Die Aktien von Aevis Victoria (+0,8%) schlossen dagegen nach Zahlen höher.

SIG (-7,2%) büssten nach der Erholung am Freitag erneut Terrain ein. Das Unternehmen hatte in der Vorwoche ein Strategieupdate veröffentlicht. (awp/mc/pg)

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