Stimmung bei Industriefirmen hellt sich etwas auf

Stimmung bei Industriefirmen hellt sich etwas auf
(Unsplash)

Zürich – Die Stimmung bei den Schweizer Industrieunternehmen hat sich im Oktober leicht verbessert. Die protektionistischen Massnahmen machen der exportorientierten Branche aber nach wie vor zu schaffen.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,9 auf 48,2 Punkte, wie die Grossbank UBS und der Einkauf-Fachverband procure.ch am Montag mitteilten. Der Index signalisiere damit eine weiterhin angespannte Lage in der Industrie.

Bei Werten unter 50 Punkten gehen die befragten Unternehmen nämlich insgesamt von einer schrumpfenden wirtschaftlichen Aktivität aus. Das Stimmungsbarometer bewegt sich mittlerweile seit Januar 2023 unter dieser 50-Punkte-Marke – also seit 34 Monaten.

45 Prozent erwarten mehr Protektionismus
Die Zölle von US-Präsident Donald Trump machen der Branche denn auch nach wie vor zu schaffen. Für die kommenden zwölf Monate rechnet rund die Hälfte der Firmen mit einer unveränderten Belastung durch protektionistische Massnahmen, knapp 45 Prozent geht sogar von einer weiteren Zunahme der Belastung aus. Mit einer Abnahme rechnet fast niemand.

Der PMI für den Dienstleistungssektor entwickelte sich gegenläufig zu jenem für die Industrie. Der Index sank auf 47,8 von 51,3 Punkten im September – und damit unter die Wachstumsschwelle.

Die Daten sind damit insgesamt weniger positiv als jene des KOF-Konjunkturbarometer, welches der zweite wichtige Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft ist. Dieser stieg im Oktober auf 101,3 Zähler und damit über den mittelfristigen Durchschnittswert. (awp/mc/pg)

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