Schweizerinnen und Schweizer blicken mit Sorge auf Pensionierung

Schweizerinnen und Schweizer blicken mit Sorge auf Pensionierung
(Foto: Adobe Stock)

Zürich – Reicht das für die Pension angesparte Geld aus, um den Ruhestand geniessen zu können? Viele Schweizerinnen und Schweizer im Erwerbsalter sind skeptisch, wenn es um die Beantwortung dieser Frage geht. Rentnerinnen und Rentner schätzen derweil ihre finanzielle Lage zumeist positiv ein.

Dies zeigte eine am Donnerstag veröffentlichte Studie («Vorsorge-Panorama Schweiz») von Swiss Life. Demnach glauben nur 42 Prozent der Befragten im Erwerbsalter, dass sie ihren Lebensstandard nach der Pensionierung halten können. Über die Hälfte geht gar davon aus, wahrscheinlich keines der wichtigsten Pensionierungsziele wie Sicherheit und Kontinuität erreichen zu können.

Auf die Frage, was sich ändern müsste, damit dies gelingt, sehen die Befragten die Verantwortung weniger bei sich selbst. Vielmehr hoffen sie vor allem auf sinkende Lebenshaltungskosten oder eine bessere Lohnentwicklung.

Zufriedene Rentner
Ganz anders präsentiert sich die Lage aufseiten der Rentnerinnen und Rentner: Da gab eine grosse Mehrheit (71 Prozent) an, dass sie (rückblickend) ihren Lebensstandard im Ruhestand wahren konnten. Entsprechend zeigten sich Rentnerpaare in finanzielle Hinsicht am häufigsten zufrieden (72 Prozent). Bei Alleinerziehenden im Erwerbsalter ist die Zufriedenheit mit der finanziellen Lage derweil am geringsten (32 Prozent).

Um nach der Pension gut über die Runden zu kommen, kann unter anderem Geld für die Altersvorsorge gespart werden. Gut 60 Prozent der Befragten im Erwerbsalter gaben an, dass sie Geld zur Seite legen können. Allerdings sparen die Jüngeren weniger für die Altersvorsorge, sondern eher für Reisen, den Kauf eines Autos, für die Familie oder einen Hauskauf. Einzig die Gruppe der 55- bis 64-Jährige spart gemäss der Umfrage besonders häufig, um «den Ruhestand voll geniessen zu können».

Die neu lancierte Studienreihe «Vorsorge-Panorama Schweiz» der Swiss Life soll einmal pro Jahr erscheinen. Darin werden systematisch die finanzielle Situation, das Finanzwissen sowie das Spar-, Vorsorge- und Investitionsverhalten der Schweizer Bevölkerung beleuchtet. Die Analysen stützen sich auf Daten aus offiziellen Statistiken sowie auf die Antworten aus einer Befragung von 3500 Personen. (awp/mc/ps)

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