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London – Der europäische Aktienmarkt ist am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Für Bewegung sorgten vor allem Unternehmensnachrichten. Während Titel von Chipherstellern zu den grössten Gewinnern am Markt zählten, mussten Bankaktien grösstenteils Verluste hinnehmen. Sie wurden von enttäuschenden Geschäftszahlen der britischen Grossbank Lloyds TSB Group belastet.

Bern – Bei den Wintersportlern ist die Krise noch nicht angekommen. Nach den ersten Monaten der Wintersaison ziehen die Schweizer Bergbahnen eine euphorische Bilanz: Selbst gegenüber der Spitzensaison im letzten Jahr verzeichnen sie ein Wachstum von rund 10 Prozent. Erfreulicherweise habe es auch weniger Unfälle gegeben.

Paris – Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat in seinem ersten Geschäftshalbjahr mehr Alkohol verkauft. Wirtschaftskrise und Konsumflaute konnten dem Absatz von Absolut Vodka, Ballantine’s Whiskey oder Havana Club Rum wenig anhaben. In den Monaten Juli bis Dezember stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 4,21 Milliarden Euro.

Redmond – Microsoft will künftig nach dem Vorbild Apples seine Produkte auch über eine eigene Einzelhandelskette vertreiben. Für den Aufbau der Läden gewann der Softwarekonzern den Manager David Porter, der über Jahrzehnte für den Supermarkt-Riesen Wal-Mart gearbeitet hatte. Zuletzt war Porter für den weltweiten Vertrieb beim Animationsstudio DreamWorks zuständig.

Vaduz – Die Neue Bank AG hat das Geschäftsjahr 2008 trotz Finanzkrise und Marktturbulenzen mit einem «relativ guten» und «alles in allem soliden Ergebnis» abgeschlossen. Der Bruttogewinn sank im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr von 19,6 Millionen auf 17,8 Millionen Franken und der Reingewinn von 16,6 Millionen auf 13,6 Millionen Franken.

Düsseldorf – Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat im Auftaktquartal seines Geschäftsjahres wegen der Flaute auf den Stahlmärkten einen massiven Gewinneinbruch verbucht. Vor Steuern sei der Gewinn zwischen Oktober und Dezember um knapp zwei Drittel auf 240 Millionen Euro eingebrochen, teilte das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit.

St. Gallen – Die neue Waschmaschine im Laden erstehen oder via Internet bestellen? Bei den Schweizer Verbrauchern nur noch eine Frage der persönlichen Vorliebe, denn immer mehr von ihnen kaufen über das Internet ein. Allein im Jahr 2008 kauften die Schweizer Konsumenten Produkte im Wert von rund 5.87 Mrd. Franken via Internet – über 38 Prozent Steigerung in zwei Jahren.

Purchase – Der Coca-Cola-Rivale PepsiCo hat zuletzt wegen seines teuren Konzernumbaus deutlich weniger verdient. Der Überschuss brach im Schlussquartal 2008 um 43% auf 719 Millionen Dollar ein. Abschreibungen und hohe Kosten für den Jobabbau belasteten das Ergebnis. Pepsi stemmte sich aber mit einem höheren internationalen Absatz gegen die Wirtschaftskrise.

Zürich – Die in der Accu Holding AG zusammengeschlossenen Gesellschaften steigerten den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 23,1% auf 70,7 Mio CHF. Der betriebliche Cash-Flow habe verbessert werden können, teilt die Gruppe mit. Das Geschäftsjahr schliesse erneut mit einem Verlust ab, der gegenüber dem Vorjahr aber geringer ausfalle.

Paris – Die führenden europäischen Börsen werden am Donnerstag nach Einschätzung von Experten mit leichten Kursverlusten in den Handel starten. Der Future auf den EuroSTOXX 50 verlor bis 8.35 Uhr nach gemischten Vorgaben der internationalen Leitbörsen seit dem Vortagesschluss des Eurozonen-Leitindex 0,40 Prozent.