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Tokio – Die Aktienbörse in Tokio hat am Dienstag angesichts der Finanzkrise weiter deutlich nachgegeben. In Folge der herben Vortagesverluste an der New Yorker Wall Street büsste der Nikkei für 225 führende Werte 3,03 Prozent auf 10.155,90 Punkte ein. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer erstmals seit fünf Jahren unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten gefallen.

Bern – Die drastisch gestiegenen Energie- und Papierkosten müssen laut dem Branchenverband Viscom in den kommenden Monaten auch von den Kunden mitgetragen werden. Während in den vergangenen Jahren die höheren Produktionskosten durch Rationalisierungsmassnahmen aufgefangen werden konnten, kommt die grafische Industrie jetzt nicht mehr um Preiserhöhungen herum.

Zürich – In der Schweiz räumen mit 20% mehr Topmanager – mehr oder weniger freiwillig – ihren Posten als in den USA und den übrigen Wirtschaftsnationen – dort sind es «nur» knapp 14%. Weitere 20% fallen Restrukturierungen zum Opfer. Was sind aber die Auswirkungen dieser für unser Land erstaunlich hohen Fluktuationsrate auf das Unternehmen – und auf die Mitarbeitenden?

New York – Der US-Finanzkonzern Bank of America verschafft sich nach einem schweren Gewinneinbruch eine massive Kapitalspritze und halbiert die Dividende. Der Überschuss fiel im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwei Drittel auf 1,18 Milliarden Dollar. Über neue Aktien sollen mindestens zehn Milliarden Dollar in die Kasse kommen.

Brüssel – Belgiens Ex-Premierminister Jean-Luc Dehaene soll den schwer angeschlagenen französisch-belgischen Finanzkonzern Dexia aus der Krise lotsen. Dehaene werde Chef des Verwaltungsrats bei der Bank, teilte Regierungschef Yves Leterme nach einer nächtlichen Krisensitzung am Dienstag in Brüssel mit.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstag im Verlauf mit leichten Abschlägen. Nach einer deutlichen technischen Erholung zu Beginn der Sitzung hat sich im Verlaufe des Morgens – vor allem bei den Finanzwerten – die negative Stimmung wieder durchgesetzt. Das Sentiment sei weiterhin am Boden, sagte ein Händler.

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag gestützt durch weitere Liquiditätsmassnahmen der US-Notenbank etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3684 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,3632 (Montag: 1,3634) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7336 (0,7335) Euro.

Tokio – Die Talfahrt der Börsen hat sich am Dienstag fortgesetzt. In Asien und Australien knickten die Kurse weiter ein. Der 225 führende Werte umfassende Nikkei fiel am Dienstag gleich zum Handelsauftakt in Tokio erstmals seit rund fünf Jahren unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten, erholte sich später zur Handelsmitte um 11.00 Uhr Ortszeit auf 10.148,46 Punkte.

Zürich – Die Zinsen für Festhypotheken befinden sich annähernd auf dem Niveau, auf dem sie sich schon vor einem halben Jahr befunden haben. Dies zeigt das Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Der Zinsanstieg des zweiten Quartals 2008 ist durch sinkende Zinsen im dritten Quartal wieder wettgemacht worden.

Frankfurt am Main – Die Deutsche Bank braucht kein frisches Kapital. Zum Ende des dritten Quartals werde eine Kernkapitalquote «um die 10%» erwartet, teilte das Institut mit. Die Bank plant «folglich keine Kapitalerhöhung» und bestätigt damit Informationen aus Kreisen, die am Morgen Marktgerüchte über eine benötigte Kapitalmassnahme zurückgewiesen hatten.