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Zürich – Die Schweizer Börse ist am Freitag zwar positiv in den Handel gestartet, im Verlauf jedoch abgerutscht. Die Vorgaben aus dem Ausland waren schwach: Führende US-Indizes schlossen deutlich im Minus und verloren auch gegenüber dem Europaschluss noch etwas an Terrain, in Japan kam es ebenfalls zu Einbussen. Der heutige Tag steht im Zeichen des US-Rettungspakets für den Finanzsektor. Bis zu einer allfälligen Entscheidung des US-Repräsentantenhauses dürfte es am Markt eher ruhig zugehen, meinen Händler.

Frankfurt am Main – Selbst abermals schwache US-Konjunkturdaten haben dem Euro am Freitag nicht auf die Sprünge helfen können. Die europäische Gemeinschaftswährung sank am Nachmittag auf bis zu 1,3701 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Weniger hatte der Euro zuletzt im September 2007 gekostet. Zuletzt erholte sich der Euro wieder etwas und notierte bei 1,38 Dollar.

Washington – Das Ringen um den US-Rettungsplan für den Finanzsektor geht weiter. Am Donnerstag war noch immer unklar, ob das 700 Mrd USD schwere Rettungspaket auch eine Mehrheit im Repräsentantenhaus erhält. Die demokratische Sprecherin in der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, warnte vor einer übereilten Abstimmung am Freitag, die erneut in einem Debakel enden könnte.

London – Nach leicht erholtem Start haben die wichtigsten europäischen Börsen am Freitag uneinheitlich tendiert. Für den EuroSTOXX 50 ging es im frühen Handel um 0,31 Prozent auf 3.016,955 Zähler nach oben. Der STOXX 50 stieg um 0,32 Prozent auf 2.637,47 Zähler. Der französische CAC-40-Index gab indes um 0,06 Prozent auf 3.960,75 Punkte nach. Der Londoner FTSE 100 büsste 0,08 Prozent auf 4.866,35 Punkte ein.

New York- Um die angeschlagene viertgrösste US-Bank Wachovia ist ein dramatischer Übernahmekampf entbrannt. Der Finanzkonzern Citigroup beharrte am Freitag auf dem zu Wochenbeginn vereinbarten Kauf von Wachovia. Dagegen verkündete die Wachovia-Spitze eine Übernahme durch den Konkurrenten Wells Fargo zu einem weit höheren Preis.

Zürich – Die UBS AG reorganisiert das Investment Banking und baut in diesem Zusammenhang in dieser Division weiter 2’000 Stellen ab. Damit werde die Zahl der Mitarbeitenden bis Ende Jahr auf rund 17’000 reduziert, was insgesamt einem Abbau von 6’000 Stellen gegenüber dem Höchstbestand im dritten Quartal 2007 entspreche, wie das Institut am Freitag mitteilte.

Luxembourg – In der Eurozone sind die Einzelhandelsumsätze im August etwas stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht seien die Umsätze um 0,3 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten einen etwas moderateren Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Luxembourg – In der Eurozone sind die Einzelhandelsumsätze im August etwas stärker als erwartet gestiegen.

Paris – Vor der erneuten Abstimmung im US-Repräsentantenhaus haben die wichtigsten europäischen Börsen am Freitag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Sowohl an den Aktienmärkten in Europa als auch in den USA herrschte vorsichtige Zuversicht, dass das gigantische Hilfspaket der US-Regierung zur Unterstützung der Finanzbranche diesmal eine Mehrheit findet. Mehrere Abgeordnete sprachen sich bei der Debatte für den 700 Milliarden Dollar schweren Plan aus.

Singapur – Zunehmende Ängste vor einer Abschwächung der Konjunktur haben den US-Ölpreis am Freitag zeitweise unter die Marke von 93 US-Dollar gedrückt. Zuletzt erholte sich der Ölpreis etwas. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West-Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November kostete am Morgen 93,45 Dollar und damit noch 52 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag.

Zürich. – Die Management-Literatur ist ab sofort um ein spannendes Buch reicher: «The Secrets of CEOs» ermöglicht Lesern einen Blick hinter die Kulissen und lässt sie am Berufsalltag von Chief Executive Officers (CEO) und ihren Erfahrungen teilhaben.