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Die wichtigsten US-Börsen haben sich am Donnerstag nach Börsenstart knapp behauptet entwickelt. Händler verwiesen darauf, dass es zur Zeit kaum mehr Hoffnungen über Leitzinssenkungen am Markt gebe. Das habe unter anderem auch am Bondmarkt Auswirkungen, so dass dort die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen über fünf Prozent gestiegen sei. Zudem seien die Umsätze im Einzelhandel für den Monat Mai besonders gut ausgefallen, hiess es.

Besonders Dienstleistungsunternehmen klagen über die zunehmende Abwanderung von Kunden. Die einst legendäre Schweizer Kundentreue existiert heute nicht mehr, sei es im Versicherungsgeschäft, bei den Banken oder in der IT-Branche. Wie Unternehmen diese Entwicklung bremsen können, erklären erfahrene Manager am Swiss CRM Forum in Zürich.

Der holländische Einzelhandelskonzern Ahold hat im ersten Quartal wegen Währungseffekten und Preiskürzungen einen Gewinnrückgang verzeichnet. Operativ sei der Gewinn um 3 auf 421 Mio. Euro geschrumpft, teilte das Unternehmen mit.

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend gesunken.

Vom Rückruf des HIV-Medikaments Viracept sind nach Angaben von Roche in der Schweiz zwischen 300 und 350 Patienten betroffen. Die Gesundheitsrisiken durch die Verunreinigung schätzt der Konzern als niedrig ein. Unbeeindruckt zeigte sich die Börse.

Die gute Konjunktur belebt weiterhin den Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosen-Quote sank im Mai von 2,9 auf 2,7%, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilte. Angespannt bleibt die Situation im Lehrstellenmarkt.

Victory nimmt Stellung zum Einstieg beim Winterthurer
Industriekonzern Sulzer. Es habe sich dabei nicht um einen unfreundlichen Angriff gehandelt. Vielmehr habe Sulzer-VR-Präsident Ulf Berg über den Aufbau der Beteiligung Beschweid gewusst, sagte der Victory-Financier Ronny Pecik im Gespräch mit der ‚Bilanz‘.

Der Autobauer Volkswagen hat einen Pressebericht über eine angeblich bevorstehende Einigung über eine Kapitalbeteiligung am malaysischen Wettbewerber Proton zurückgewiesen.

Die Weltwirtschaft ist aus Sicht der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G8) in guter Verfassung.

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nahezu unverändert gezeigt und weiter in der Nähe von 1,35 Dollar notiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,3505 Dollar und damit in etwa soviel wie am Vorabend.