Artur P. Schmidt: 95 Thesen zur Bankenreformation

Artur P. Schmidt: 95 Thesen zur Bankenreformation

Moneycab-Kolumnist Artur P. Schmidt.

Liebe Leser
Ganz im Sinne Martin Luthers ist die Zeit reif für eine Reformation – diesmal die der Banken. Die heute gängigen Busspraktiken von Bankern, sich vor Gerichten freizukaufen, erinnern stark an die Ablassbriefe zu Zeiten Luthers. Am 31. Oktober 1517 schlug der streitbare Mönch seine 95 Thesen an das Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg. War es damals das Papsttum, dass durch seine Exzesse zur Spaltung der Kirche führte, so sind es heute die Grossbanken, die über ihre Verhältnisse gelebt haben.

Heute nehme ich mir die Freiheit, 95 Thesen im Internet anzuschlagen, und wünsche mir, dass diese möglichst viele Banker und Bürger erreichen. Und ich freue mich, mit Ihnen den Disput zu führen ([email protected]).

Prolog

  • These 1:
    Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen, soll weltweit ein Disput über die Abschaffung von Banken ins Leben gerufen werden. Die 95 Thesen des Wissensnavigators Artur P. Schmidt, promovierter Ingenieur der Systemwissenschaften, stehen zur Diskussion.

Zum Zustand der Banken

  • These 2:
    Offenbar ist es weder durch Vernunft-noch Schriftgründe erwiesen, dass Bankmanager sich innerhalb des Zustandes befinden, in dem sie Vertrauen zurückgewinnen können oder in dem die Kundenorientierung zunehmen kann.
  • These 3:
    Die Geschichte des Finanzwesens lehrt, dass Grossbanken korrupte Verbrecherorganisationen sind. Auch wenn diese jetzt, im Sog der Subprime-Krise, so tun, als ob sie in Zukunft alles anders machen, werden sie wieder nur Kapital einsammeln, um sich und ihre Manager zu bereichern.
  • These 4:
    Banken kontrollieren den verwerflichsten aller Attraktoren: das Geld. Damit werden sie zu Handlagern für Steuerhinterziehung, Waffengeschäfte, Menschen-und Drogenhandel.
  • These 5:
    Banken sind grosse Konzerne, die Kapital nur zu dem Zweck sammeln, selbst damit zu spekulieren und ihre Kunden mit minimalen Zinsen abzuspeisen.
  • These 6:
    Die Finanzmärkte sind ein einziges Irrenhaus. Das Problem ist nur, dass die meisten Akteure nicht wissen, dass man nur herauskommt, wenn man von der bisherigen Praxis ablässt oder das ganze Haus zum Einsturz bringt.
  • These 7:
    Bankmanager sind keine Unternehmer. Deshalb fehlt es ihnen an Haltung und Rückrat.
  • These 8:
    Im Management gibt es Zauderer, Ignoranten und Blindgänger. Letztere sind bei Banken besonders häufig anzutreffen.
  • These 9:
    Ein Zuviel an Bankmanagern macht eine Gesellschaft nicht effizienter, sondern treibt diese in den Ruin. Die Reproduktion von Bankmanagern, die von einem Peter-Plateau zum nächsten stolpern, dient nicht dem Wohle der Unternehmen, sondern nur der persönlichen Bereicherung.
  • These 10:
    Es scheinen sich Pleiten, Abschreibungen und Gewinne in der gleichen Weise zu unterscheiden wie Verzweiflung, Risiken und Sicherheit.
  • These 11:
    Wer glaubt, dass der Staatsbankrott zu verhindern ist, sollte sich besser mit dem Studium von Grimms Märchen befassen.

Die Verantwortung der Notenbanken

  • These 12:
    Notenbanker betreiben Management by Helicopter: Insbesondere Ben Bernanke schwebt über den Dingen und hat von nichts eine Ahnung.
  • These 13:
    Ihr dient nicht den Politikern, sondern dem Volk. Ihr dient nicht den Banken, sondern den Unternehmern, ihr dient nicht dem Profit, sondern dem Wachstum der Wirtschaft.
  • These 14:
    Notenbanken, die nicht dem Bürger, sondern den Banken dienen, müssen sofort aufgelöst und durch unabhängige Institute ersetzt werden.
  • These 15:
    Nicht weil Notenbanker böse sind, gerät die Welt aus den Fugen, sondern weil sie das Böse, die Entwertung unseres Geldes, zulassen.
  • These 16:
    Wer Geld druckt, um die Banken zu retten, zerstört die ökonomischen Grundlagen eines Landes. Dies ist Hochverrat!
  • These 17:
    Notenbanken müssen für die Geldwertstabilität sorgen. Dies ist ihre höchste und wichtigste Aufgabe. Ausufernde Geldvermehrung sowie Zinssenkungen, die die Inflation anheizen, sind zu unterlassen und müssen zukünftig unter Strafe gestellt werden.
  • These 18:
    Wer die Inflation ankurbelt und dadurch die Nahrungsmittelpreise anheizt, wird zum Massenmörder an den Armen dieser Welt. Notenbanker, die dies tun, müssen deshalb sofort abgesetzt und vor ein internationales Gericht gestellt werden.
  • These 19:
    Inflation ist eine versteckte Enteignung der Bürger. Wer sie ankurbelt, enteignet den Mittelstand und stürzt die Armen ins Verderben.
  • These 20:
    Es ist nicht eure Aufgabe, Wirtschaftskriege zu führen, indem ihr eure eigene Währung abwertet und die Inflation ankurbelt, sondern vielmehr, die Geldwertstabilität als das höchste aller Prinzipien zu betrachten.
  • These 21:
    Notenbanker betreiben Management by Ping-Pong: Man schiebt in bester Greenspan-Manier immer der nächsten Blase die Aufgabe zu, die Exzesse der vorherigen zu verschleiern.
  • These 22:
    Erzeuge keine neuen Blasen, um die vorigen am Platzen zu hindern, da dies sonst die Super-Blase erzeugt. Als nächste Blase wird deshalb der amerikanische Bondmarkt kollabieren, da eine hohe Inflation nur mit hohen Zinsen bekämpft werden kann, wenn man keine Hyperinflation will.

Risikomanagement

  • These 23:
    Jede Bank, die eine Eigenkapitalrendite von über 10% erwirtschaftet, hat entweder ein gehebeltes Risikoproblem oder sie beutet ihre Kunden mit überhöhten Gebühren aus.
  • These 24:
    Das Risikomanagement von Banken muss entscheidend verbessert werden. Wie im Flugzeugbau üblich, sind Ansätze des Fail Safe notwendig, damit trotz permanent wiederkehrender Gier Finanzkatastrophen verhindert werden können. Ausserdem benötigen Bankmanager Cockpits, die ihnen jederzeit Auskunft über den Flugzustand ihres Systems liefern.
  • These 25:
    Banken benötigen neuartige Immunsysteme anhand von elektronischen Risikosteuerungssystemen wie bei einem Flugzeug. Dies führt dazu, dass man Topmanager in Banken nicht mehr benötigt, da der Computer das Risiko-Management wesentlich besser übernehmen kann.
  • These 26:
    Es irren jene Bankmanager, die sagen, dass durch Abschreibungen die Probleme des Bankenwesens gelöst werden können. Systemkrisen benötigen eine Reformation von innen und, wenn diese ausbleibt, muss sie von aussen erfolgen.
  • These 27:
    Man soll die Banken lehren: Ihr neigt dazu dem Herdentrieb zu verfallen, dabei weiss jeder Spekulant, dass das, was alle tun, irgendwann schief geht.
  • These 28:
    Banking ist die Kunst, eine grosse Blase permanent in neue Märkte zu tragen. Dies geht allerdings nur solange gut, bis diese keine andere Möglichkeit mehr findet als zu platzen.
  • These 29:
    Bankmanager sind schlechte Ballonfahrer. Ihre Blasen werden immer grösser, und wenn sie beginnen zu platzen, versuchen sie Ballast abzuwerfen, ohne zu wissen, dass das Volumen der Hülle in noch grösserer Höhe zunimmt.
  • These 30:
    Bankmanager sind Nachtfahrer. Neben den Marktteilnehmern wird eine Blase auch mit faulen Krediten vollgeladen, die im Dunkeln unsichtbar sind. Wer nach Beendigung der Nacht noch Geld hat, muss diese Blase dann landen. Man kann davon ausgehen, dass dies die Notenbank sein wird, da sie in beliebiger Menge Geld drucken kann.
  • These 31:
    Banken besitzen anders als Piloten keine Auffanglinien. Deshalb steuern sie immer in die Richtung der grössten Katastrophe.
  • These 32:
    Banken sind Weltmeister der Abstürze. Die vertikal nach unten gerichtete Bewegung, die sie an den Finanzmärkten auslösen, führt meist zu einer Bruchlandung, die jedoch als geglückt gilt, wenn die Trümmer in Landerichtung liegen.
  • These 33:
    Banken sind die Weltmeister beim Anrichten von Flurschäden. Bei ihren finanziellen Bruchlandungen haben sie meistens soviel Dreck am Stecken, dass selbst das Warmduschen nicht mehr hilft.
  • These 34:
    Banken haben keine Flugpläne, weshalb sie sich ständig verfliegen und permanent unter Spritmangel, sprich Geldmangel, leiden. Wohl deshalb benötigen Sie hin und wieder kräftige Liquiditätsspritzen von den Notenbanken.
  • These 35:
    Die Fähigkeit zur Wettervorhersage ist bei Bankern und Ökonomen nicht sehr ausgeprägt. Dies liegt daran, dass ihre aufgestellten Theorien, die unter Berücksichtigung von Zinsen, Geldmengen, Wirtschaftswachstum und ihres Gehaltes erfolgen, dazu führen, dass immer gerade das nicht eintritt, was sie prognostiziert haben.

Ethik und Moral

  • These 36:
    Die Ausbildung von Managern im Finanzbereich muss auf eine neue Grundlage gestellt werden. Shareholder Value, kurzfristiges Gewinndenken und ausufernde Entlohnungssysteme sind die Folge eines nicht auf Ethik und Moral ausgelegten Bildungssystems.
  • These 37:
    Dem Armen zu geben oder dem Bedürftigen zu leihen ist besser als Milliarden im amerikanischen Häusermarkt zu versenken.
  • These 38:
    Nach Meinung der Bankmanager ist der Zins das Höchste. Die Meinung des Armen in Bangladesh ist jedoch, dass man Geld nicht essen kann.
  • These 39:
    Banken könnten zu Wohltätern werden. Würden Banken erkennen, dass nicht das Herstellen von Fussbällen durch Kinder in Billiglohnländern entscheidende Kostenvorteile bringt, sondern das Vermeiden von Risiken, so könnten sie morgen damit beginnen, 10% ihrer Gewinne an die Armen zu spenden. Damit würden sie zu Verteilern von Überschüssen, die sie selbst nicht benötigen.
  • These 40:
    Banken lügen niemals so viel wie vor der Kreditvergabe, während der Sanierung und im Falle eines Konkurses.
  • These 41:
    Banken sind Verführer, die den Kunden Kredite andrehen für Produkte, die sie nicht wirklich brauchen oder Häuser oder Wohnungen, die sie sich eigentlich nicht leisten können.
  • These 42:
    Wer einen Kredit gibt, ohne die Bonität des Kunden überprüft zu haben, muss selbst für die Kosten des Kreditausfalls aufkommen. Bonitätsprüfer, die falsche Ratings ausstellen, müssen ebenfalls mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden.
  • These 43:
    Banken erzeugen bei ihren Kunden Illusionen. Diese merken es jedoch erst am Zahltag und in der Folge, wenn das Haus versteigert werden muss. Banken müssen nicht auf das jüngste Gericht warten, es findet bereits jeden Tag bei ihnen statt.
  • These 44:
    Das Problem bei Bankern ist, dass sie die Wirtschaft als riesiges Spielkasino betrachten. Das Problem bei Notenbankern ist, dass sie sich als Betreiber dieses Spielkasinos sehen.
  • These 45:
    Das Problem der Kunden ist, dass die Gewinnchancen beim Roulette geringer als 50% sind.
  • These 46:
    In Wirklichkeit erschaffen Banken keine Werte, sondern sie sind Weltmeister darin, diese alle zehn Jahre im Rahmen von grossen Finanzkrisen zu vernichten.
  • These 47:
    Bankmanager sind Hochstapler. Sie verstehen sich auf die Kunst des Blendens, ohne selbst geblendet zu werden. Zumindest haben sie sich dies jahrelang eingebildet.
  • These 48:
    Bankmanager sind Heuchler, die permanent versuchen, nicht zu lügen, es aber trotzdem nicht lassen können. Deshalb marschieren Sie auch in Gerichtssäle mit dem Siegeszeichen ein. Wenn eine Bank sagt: „Wir haben keine Hypothekenprobleme, wir haben alles im Griff, bei uns gibt es keine Milliardenverluste“, dann geht man am besten stets vom Gegenteil aus.
  • These 49:
    Da die Notenbanken und die Banken die Kontrolle über das Geld ausüben, ist es ihnen nicht nur egal, wer die Gesetze macht, sondern auch deren Inhalt geht an ihnen spurlos vorüber.
  • These 50:
    Bankmanager haben keinerlei Grösse, denn wenn sie Macht besitzen, wollen sie diese auch ausüben.
  • These 51:
    Banken sind die Handlanger des Grosskapitals, um immer grössere Teile der Gesellschaft in die Armut zu führen. Das Endziel ihrer Aktivitäten lautet Kontrolle, doch sie werden damit nur die Wurzeln zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen legen.
  • These 52:
    Bankmanager haben keine Moral, wollen aber Moralisten sein, wenn es um das liebe Geld geht.
  • These 53:
    Heutzutage kann kein Bankmanager den Hals voll bekommen, weil er zuviel von vielem hat.
  • These 54:
    Warum bauen die Banken, die heute reicher sind als viele ihrer Kunden, nicht wenigstens ihre Banktürme von ihrem eigenen Geld statt von dem ihrer Kunden?

Emanzipation des Kunden

  • These 55:
    Banken brauchen Kunden – wir Kunden jedoch brauchen die Banken nicht.
  • These 56:
    Nicht genug kann man sich vor denen hüten, die das Geld anderer Leute verwalten. Jeder Bürger sollte zum eigenen Piloten seines Vermögens werden.
  • These 57:
    Jeder solle seine Mitmenschen ermutigen, von den physischen Banken abzulassen. Sie betrügen, wo sie nur können, sie stehlen, wo immer es möglich ist, und sie lügen, um sich von ihrer Schuld rein zu waschen.
  • These 58:
    Jedes Mal wenn ein Analyst von Banken eine Prognose abgibt, empfiehlt es sich, das Gegenteil der Prognose zu tun, da diese nur darauf abzielt, dass die Bank ihre Gewinne ins Trockene bringen kann.
  • These 59:
    Da man bei Banken immer mit dem Schlimmsten rechnen muss, sollte sich jeder Bürger einen ausreichenden Edelmetallvorrat zulegen.
  • These 60:
    Banken haben nur deshalb so viele faule Kredite in ihren Büchern, weil sie den Hals nicht voll bekommen. Jeder Kunde hat deshalb das Recht und die Pflicht, nur diejenigen Banken auszuwählen, die ein ehrliches und aufrichtiges Management haben.
  • These 61:
    Sucht virtuelle Banken und Online-Brokerhäuser, die euch nicht durch versteckte Kosten über den Tisch ziehen.
  • These 62:
    Kunden, die ihre Einlagen von physischen auf virtuelle Banken verlagern, sollen mit Steuererleichterungen belohnt werden.
  • These 63:
    Schweizer Grossbanken sind komplett zu meiden, weil ihr Hals geplatzt ist und sie vor Unehrlichkeit nur so strotzen.

Zieht euer Geld ab!

  • These 64:
    Warum sollte ein Kunde bei einer Bank Geld deponieren, wenn sich diese gegenseitig kein Geld leihen?
  • These 65:
    Darum weg mit allen jenen Propheten, die uns weismachen wollen, bei den Banken herrsche Friede, Freude, Eierkuchen. Banken haben uns Kunden den Krieg erklärt, es ist Zeit, in friedlicher Weise im Sinne Gandhis durch den Abzug aller Gelder zu antworten.
  • These 66:
    Kunden aller Länder dieser Welt zieht euer Geld von den physischen Banken ab! Legt es lieber unter eure Kopfkissen, wenn ihr keine vertrauenswürdige Bank findet, denn sie werden euch alles nehmen, was es an Wert heute noch hat.
  • These 67:
    Bankmanager sind heutzutage leider nichts mehr als ökonomisches Unkraut, das mit dem effizientesten Unkrautvernichtungsmittel der Welt bekämpft werden muss, dem Kapitalentzug.
  • These 68:
    Um Bankmanager zu Unternehmern werden zu lassen, müssen diese für ihre Fehler haftbar gemacht werden.
  • These 69:
    Bankmanager bauen babylonische Türme. Die Geschichte lehrt, dass Babylon unterging. Wer sein Geld erhalten will, sollte sich deshalb von Banken in Türmen fernhalten.
  • These 70:
    Entzug ist das einzige, was bei Bankern hilft. Wenn wir ihnen wirklich helfen wollen, müssen wir ihnen deshalb unser Geld entziehen.
  • These 71:
    Der Bannstrahl des Kunden gegen eine Bank ist der Abzug aller liquiden Mittel. Es ist heutzutage unsere heiligste Aufgabe dafür zu sorgen, dass so viele Banken wie möglich mittellos werden. Dann werden Sie erst begreifen was Armut bedeutet.
  • These 72:
    Bankmanager versuchen die Menschen gleichzuschalten und in finanzielle Abhängigkeit zu bringen. Lasst uns deshalb durch Räumung unserer Konten so viele Banken wie möglich ausschalten, bevor sie die Kunden durch Kündigung ihrer Kredite ausschalten.
  • These 73:
    Der Ground Zero für alle Bankkunden ist erreicht, wenn eine Bank pleite geht und auch der Einlagersicherungsfonds Pleite ist. Deshalb gilt das Prinzip von Gorbatschow beim Abzug der Kundengelder: Wer zuletzt abhebt, den bestraft das Leben!

Weitere Konsequenzen

  • These 74:
    Die Masse der Kunden besitzt eine ebenso grosse Macht wie die Bankmanager. Wohlstand für alle kann nur durch die Abschaffung der Grossbanken erreicht werden.
  • These 75:
    Kapitalsammelstellen, die nur dem einen Zweck dienen, nämlich den Einsammler des Kapitals zu bereichern, müssen sofort per Gesetze geschlossen werden.
  • These 76:
    Die heutigen Bankmanager sind Bankräuber. Sie berauben ihre Kunden und verhindern wirtschaftliches Wachstum, da der Mittelstand mit zu hohen Zinsen belastet wird. Hier muss der Staat eingreifen und Höchstzinsen festsetzen, die sich am Diskontsatz orientieren.
  • These 77:
    Es ist die sofortige (Wieder)Einführung des Trennbankensystems einzufordern, also eine Trennung von Geschäftsbanken und Investmentbanken. Banken muss zudem der Eigenhandel mit Wertpapieren verboten werden, weil sie durch die Ansammlung von Kapital die Kurse manipulieren.
  • These 78:
    Banken muss es verboten werden, Auslandsinvestitionen zu tätigen. Ihre Aufgabe ist es, die lokale und nationale Wirtschaft mit Unternehmens-und Privatkrediten zu versorgen und für die Abwicklung von Transaktionen zu sorgen.
  • These 79:
    Bankmanager, die ihren Job verlieren, müssen zu Landschaftsgärtnern umerzogen werden, damit sie lernen, dass man das erntet, was man sät.
  • These 80:
    Bankmanager sind die Atombombenbauer der heutigen Zeit. Sie lösen Kettenreaktionen aus, die sie nicht mehr kontrollieren können. Finanzielle Abrüstung erfordert deshalb, viele Banken sofort stillzulegen beziehungsweise sie im Sinne Darwins ohne Hilfe in den Konkurs gehen zu lassen.
  • These 81:
    Das Netz der Bankmanager, mit dem sie die Besitzer von Reichtum fingen, ist zerrissen. Ich empfehle dringend das Erschliessen neuer Jagdgründe in Grönland, da sie hier die Zeit finden, über ihre Fehler nachzudenken.

Busse

  • These 82:
    Wenn Gerichte Bankmanager freisprechen, täuschen sie die Bürger. Ackermänner, die sich freikaufen können, gehören ebenso ins Gefängnis wie die Richter, die solche Kriminellen freisprechen.
  • These 83:
    In einem Land, in dem Bankmanager sich freikaufen können, herrscht keine Freiheit sondern Willkür.
  • These 84:
    Da Banken, auch die Notenbanken, uns nur bestehlen und unseren Geldwert vernichten, müssen diese für ihre Sünden büssen.
  • These 85:
    Den Bankern kann die Schuld an den permanenten Finanzkrisen nicht erlassen werden. Es müssen harte Strafen für Notenbanker und Bankmanager eingeführt werden, die Kunden und Bürger betrogen haben.
  • These 86:
    Das Bestrafungssystem für Bankmanager muss an die Strafmasse für Schwerverbrecher angeglichen werden.
  • These 87:
    Keinem Bankmanager darf die gerechte Strafe erlassen werden. Und wenn die Gesetze Bankmanager nicht bestrafen oder zulassen, dass sich diese freikaufen können, so bleibt dem Bürger die tödliche Waffe der Ächtung.
  • These 88:
    Wenn überhaupt irgendjemandem irgendein Erlass aller Strafen gewährt werden kann, dann gewiss allein den Vollkommensten, dazu gehört jedoch heutzutage gewiss kein Bankmanager. Die Alfred Herrhausens unter den Bankern sind leider ausgestorben.
  • These 89:
    Kein Bankmanager hat je Reue gezeigt. Deshalb sollen sie alle so lange in der Hölle schmoren, bis ihnen die inflationierten Geldscheine aus den Ohren quellen.
  • These 90:
    Keinem Bankmanager darf Absolution erteilt werden. Wer versagt hat, darf nirgends auf der Welt mehr als Banker tätig werden. Es ist denjenigen, die gefehlt haben, ein weltweites Berufsverbot aufzuerlegen.
  • These 91:
    Eine Begnadigung der Bankmanager zu Lebzeiten ist wegen der Schwere ihrer Vergehen auszuschliessen.
  • These 92:
    Vielleicht hilft das Fegefeuer den Bankern zu erkennen, dass die Mehrung des Kundennutzens wichtiger ist als die Erhöhung der Eigenkapitalrendite.
  • These 93:
    Dem ersten Bankmanager, der Selbstanzeige erhebt und zugibt, dass er ein Versager ist, soll Amnestie erteilt werden. Den Folgenden sei eine Strafmilderung zugesagt.
  • These 94:
    Was ist das für eine neue Frömmigkeit vor Gott, wenn Bankmanager glauben, dass sie mit Geld ihre Seele freikaufen können?
  • These 95:
    Bankmanager sollten lieber darauf trauen, durch viele Trübsale ins Himmelreich einzugehen, als sich in falscher geistlicher Sicherheit zu wähnen (frei nach Martin Luther).

Wer nach einer Art Lutherbibel als moralische Stütze im Management sucht, sei auf mein Buch Endo-Management verwiesen, welches kostenfrei im Internet unter folgender Adresse gelesen werden kann: http://www.wissensnavigator.com/interface4/management/endo-management/index.htm (Artur P. Schmidt/mc/ps)

Ihre Meinung interessiert uns. Benutzen Sie die untenstehende Kommentarfunktion.

Die Meinung der Moneycab-Kolumnisten muss nicht zwingend mit jener der Redaktion übereinstimmen.

Über Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit  der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag erschienen ist, heisst  «Unter Bankstern».
Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com, www.wallstreetcockpit.com, www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH. Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert