Blockchain hievt Zahl an Neugründungen auf Rekordniveau

Blockchain hievt Zahl an Neugründungen auf Rekordniveau
(Bild: Fotolia, #92258605)

Winterthur – Das abgelaufene Jahr markiert für die Schweizer Start-up-Branche einen neuen Rekord. 2017 wurden 43’416 Unternehmen neu in das Schweizer Handelsregister eingetragen, mehr als je zuvor. Das zeigen die aktuelle Erhebung der Online-Firmengründungsplattform startups.ch.

Im Rekordjahr 2017 ist die Zahl der Neueintragungen in das Schweizer Handelsregister mit über 5 Prozent auf 43’416 deutlich gestiegen. Ein massgebender Treiber für die dynamische Entwicklung ist der Boom um Cryptowährungen und die Blockchain-Technologie.

„Crypto-Valley“ Zug auf Erfolgskurs
Bei den gründungsstarken Kantonen heisst der grossen Gewinner Zug. Der Kanton hat sich als „Crypto Valley“ positioniert und dies mit Erfolg. Hier ist die Zahl an Neueintragungen um 19,8 Prozent angestiegen. Der Anteil an allen in der Schweiz neu eingetragenen Firmen beträgt 5,1 Prozent. „Viele Firmen siedeln sich in Zug an, um nahe bei der Crypto- und Blockchain-Szene zu sein. Dabei hat sich der Kanton Zug einen Namen gemacht, weil man beispielsweise Gebühren bereits mit Bitcoins zahlen kann. Dies kommt in der Szene natürlich gut an“, sagt Michele Blasucci, Gründer und CEO von startups.ch

Neben Zug verzeichnen auch das Wallis (+10,3%; Anteil: 4,6%) oder die Kantone Aargau (+7,5%; Anteil: 6,2%) und Zürich (+5,7%; Anteil: 18%) einen erfreulichen Zuwachs an Neueintragungen. Viele dieser Firmengründungen sind dabei auf die Lockerung im Bereich der Tabakersatzstoffe zurückzuführen (CBD-Produkte). „Über unsere Plattform wurden pro Woche zwei bis drei Firmen im Bereich CBD-Produkte gegründet“, führt Michele Blasucci aus.

Tessin im Rückwärtsgang
Unter den gründungsstarken Kantonen verzeichnete einzig das Tessin mit einem Minus von 7,5 Prozent einen starken Rückgang (Anteil: 5,3%). „Der Rückgang an Firmengründungen im Tessin nimmt langsam dramatische Züge an“, sagt Michele Blasucci. „Das Tessin hat lange von ungünstigen Steuerkonstrukten der Italiener profitiert. Mit dem automatischen Informationsaustausches mit Italien fällt dieser Effekt nun weg. Dies hat auch einen grossen Einfluss auf die lokalen Treuhandunternehmen, die immer weniger Kunden haben“, erklärt er.

Bei mehreren gründungsschwachen Kantonen hat sich die Situation akzentuiert. Am stärksten betroffen sind Obwalden (-15,1%; Anteil: 0,5%), Nidwalden (-14,1%; Anteil: 0,6%) und Glarus (-10,9%; Anteil: 0,3%). (startups.ch/mc/pg)

STARTUPS.CH

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