Erfolgreiches 2010 für Greenpeace Schweiz

Erfolgreiches 2010 für Greenpeace Schweiz

Greenpeace-Aktivisten am Eingang zur Nestlé-GV im April in Lausanne.

Zürich – Der Jahresbericht 2010 von Greenpeace Schweiz ist online. Im vergangenen Jahr führte Greenpeace erfolgreiche Kampagnen gegen die Urwaldzerstörung und gegen die Einfuhr von Uran zweifelhafter Herkunft. Die Spenden-Einnahmen erreichten 2010 ein Rekordhoch.

Das Highlight von 2010 war im Frühling die Kit-Kat-Kampagne gegen Nestlé. Mit dem Slogan «Nestlé – Give the Orang-Utans a Break» forderte Greenpeace den Nahrungsmittelkonzern auf, kein Palmöl aus zerstörten Urwaldgebieten mehr zu verwenden. Dreissig Greenpeace-Büros auf der ganzen Welt schlossen sich der Aktion an, Hunderttausende von Konsumentinnen und Aktivisten weltweit forderten Nestlé mittels Online- und Offline-Aktionen auf, entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Im April protestierte eine Horde «Orang-Utans» vor den Toren der Nestlé-Generalversammlung in Lausanne, während sich drinnen Greenpeace-Aktivisten von der Decke abseilten. – Nur zwei Monate später legte der Lebensmittelkonzern einen umfangreichen Aktionsplan vor, wie Rohstoffe aus Urwaldzerstörung in ihren Produkten künftig ausgeschlossen werden können.

Start der Energiekampagne
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt im Jahr 2010 war der Start der neuen Energie-Kampagne. Im Mai fielen an verschiedenen Orten Menschen unvermittelt zu Boden. Mit dieser symbolischen Aktion zeigte Greenpeace, gemeinsam mit der Allianz «Nein zu neuen Atomkraftwerken»: Das Risiko eines sehr schweren AKW-Unfalls lässt sich auch in unserem Land nicht ausschliessen. Aktion und virales Video fanden starke Beachtung. Auf lang anhaltenden Druck gab der Stromkonzern Axpo Anfang September 2010 endlich öffentlich zu, was Greenpeace-Recherchen schon lange bewiesen: Schweizer AKW beziehen Uran aus einem Atomkomplex im russischen Majak, der verantwortlich ist für die Verseuchung weiter Landstriche. Die Medien berichteten breit darüber.

Rekordeinnahmen
Mit 26,2 Mio. Franken verzeichnete Greenpeace Schweiz das höchste Einnahmen-Ergebnis in ihrer Geschichte, hauptsächlich aufgrund der hohen Einnahmen aus Legaten und den beträchtlichen Spenden für internationale Projekte und Vorhaben. Damit hat Greenpeace Schweiz neben den eigenen Inland-Kampagnen auch im Umfang von 9 Mio Franken die internationalen Kampagnen verschiedener nationaler und regionaler Büros unterstützt, Insbesondere wurden über 1,4 Mio Franken für den Bau des neuen Schiffs Rainbow Warrior III gespendet, das ab November 2011 für unsere Kampagnenziele auf den Weltmeeren unterwegs sein wird. Gleichzeitig ging die Zahl der SpenderInnen gegenüber dem Vorjahr um rund 3000 auf 168’000 zurück.

Den multimedialen Online-Jahresbericht mit Hintergründen und Berichten zu unseren Kampagen und Aktivitäten finden Sie unter www.greenpeace.ch/jahresbericht. (Greenpeace/mc/ps)

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