Esa präsentiert erste detaillierte Farbbilder von Weltraumteleskop «Euclid»

Esa präsentiert erste detaillierte Farbbilder von Weltraumteleskop «Euclid»
Pferdekopfnebel: Die Sonde «Euclid» war Anfang Juli in den Weltraum gestartet. (Foto: ESA / Euclid Consortium / NASA / CC BY-SA 3.0 IGO; Bildverarbeitung: J.-C. Cuillandre / G. Anselmi / SPIEGEL)

Schon die Testbilder haben «verlockende Einblicke» versprochen – nun legt die Esa-Sonde «Euclid» mit den ersten richtigen Bildern nach. Forschende zeigen sich begeistert.

Die europäische Sonde «Euclid» hat erste Bilder geschickt – und gewährt damit einen detailreichen Einblick in den Weltraum. «Noch nie zuvor konnte ein Teleskop solche gestochen scharfen astronomischen Bilder über so einen grossen Teil des Himmels aufnehmen und so weit in das ferne Universum blicken», teilte die europäische Raumfahrtagentur Esa mit. Im europäischen Raumflugkontrollzentrum in Darmstadt und auf dem Weltraumgipfel in Sevilla zeigte sie erste Bilder der Sonde. Sie soll Daten zu Milliarden Galaxien sammeln, unter anderem für die Erforschung der Dunklen Materie und der Dunklen Energie.

Auf den Bildern ist etwa der Perseushaufen im Sternbild Perseus zu sehen. Das Bild ist laut Esa eine «Revolution für die Astronomie». Es zeigt 1000 Galaxien des Haufens und mehr als 100.000 weiter entfernte Galaxien im Hintergrund. Viele dieser blassen Galaxien seien zuvor nicht zu sehen gewesen. Auch ein Bild des berühmten Pferdekopfnebels hat »Euclid« aufgenommen.

Die Sonde «Euclid» war Anfang Juli in den Weltraum gestartet. Herzstück ist ein hochauflösendes Teleskop, das mit zwei Kameras ausgestattet ist – eine für den sichtbaren Wellenlängenbereich und eine für den Nah-Infrarotbereich. Sie sollen die Bewegungen und Formen von Galaxien abbilden und dabei helfen, auf die Entfernung von Galaxien zu schliessen. (mc/ps)

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