Fussballfieber: Rote Karte für den Chef

Fussballfieber: Rote Karte für den Chef

Studie «Erfolgsfaktor Dream Team». (Foto: Robert Half)

Zürich –  Bei Sportereignissen wie der aktuellen Fussballweltmeisterschaft fiebern Mitarbeiter nicht nur im privaten Kreis mit: 77 % der befragten Büroangestellten begrüssen es, die Spiele zusammen mit ihren Arbeitskollegen zu verfolgen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Robert Half Befragung in sechs Ländern unter 1.581 Angestellten. Der spezialisierte Personaldienstleister hat untersucht, was die Erfolgsfaktoren erfolgreicher Sportteams sind und wie diese auf Unternehmen übertragen werden können.

Der grösste Vorteil beim gemeinsamen Schauen der Fussballweltmeisterschaft oder anderer Sportereignisse sind für knapp jeden Dritten (28 %) das bessere Kennen lernen von Kollegen ausserhalb des Büroalltags. Weitere 26 % sehen den grössten Nutzen darin, mit Kollegen aus dem eigenen Team gute Beziehungen aufzubauen. Etwa jeder Sechste (15 %) nutzt diese Gelegenheit, um Kontakte mit Kollegen anderer Abteilungen zu knüpfen.

Die Beziehungen zu Führungskräften scheinen dagegen am wenigsten wichtig erachtet zu werden: Nur 9 % legen Wert darauf, Vorgesetzte auch im privaten Umfeld näher kennen zu lernen. Besonders für Büromitarbeiter in Chile sind Sportereignisse wie die aktuelle Fussballweltmeisterschaft sehr gut geeignet, ihre Manager ausserhalb des Büros besser kennen zu lernen (22 %).

„Arbeitnehmer verbringen zwar den Grossteil des Tages im Büro, dennoch bleibt im Berufsalltag oft zu wenig Zeit, um Arbeitskollegen besser kennen zu lernen“, erklärt Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany bei Robert Half. „Treffen im Kollegenkreis ausserhalb des Büros – beispielsweise beim gemeinsamen Mitfiebern zur Fussballweltmeisterschaft in Brasilien – sind ideale Gelegenheiten, um mehr voneinander zu erfahren und in einer lockeren Atmosphäre die kollegialen Beziehungen auszubauen. Das wirkt sich aus meiner Erfahrung sehr positiv auf die Zusammenarbeit, das Klima am Arbeitsplatz und letztlich die Jobzufriedenheit der Arbeitnehmer aus.“

Die Erfolgsfaktoren leistungsstarker Teams
Robert Half hat in der Befragung auch untersucht, was die Erfolgsfaktoren leistungsstarker Teams im Sport sind und wie diese auf Unternehmensteams übertragen werden können. 39 % der Befragten sind der Ansicht, dass die Teamfähigkeit der wichtigste Erfolgsfaktor für den Gesamterfolg des Teams ist.

Aus diesem Grund erwartet die Mehrheit der Büromitarbeiter (65 %) von ihren Vorgesetzten, bei Neueinstellungen gleichermassen auf soziale und auf fachliche Kompetenzen zu achten. 24 % wünschen sich sogar, dass ihre Vorgesetzten Bewerber vorrangig aufgrund ihrer Soft Skills einstellen. Nur 8 % würden fachliche Fähigkeiten als das wichtigste Kriterium erachten.

Sportliche Vorbilder für starken Teamgeist und Führungskompetenz
Ein weiteres interessantes Studienergebnis lieferte die Frage nach dem Fussballspieler, dem die Arbeitnehmer den grössten Teamgeist zusprechen. Auf Platz 1 wurde Xavi aus Spanien gewählt. Philipp Lahm hingegen überzeugt auch über deutsche Grenzen hinweg: Ihm traut die Mehrheit (31 %) der Befragten aller sechs Länder zu, auch im Geschäftsleben aufgrund seiner Fähigkeiten strategisch zu denken, flexibel und vielseitig zu sein, ein Team zum Erfolg führen zu können.

Weitere Befragungsergebnisse und was Teams vom Sport lernen können, hat Robert Half im Ratgeber „Erfolgsfaktor Dream Team“ zusammengestellt, der hier kostenlos zum Download bereit steht. (Robert Half/mc/ps)

Über die Befragung:
Die von Robert Half entwickelte Befragung zum „Erfolgsfaktor Dream Team“ wurde in sechs Ländern von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut durchgeführt: Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich und in den Niederlanden. Die Befragung fand im März 2014 unter insgesamt 1.581 Büroangestellten statt, davon 260 Mitarbeiter in Deutschland.

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