«GDI Impuls» 3.12: Neue Ausgabe zur «Zukunft der Produktion»

«GDI Impuls» 3.12: Neue Ausgabe zur «Zukunft der Produktion»

(Bild: GDI)

Rüschlikon – Mit der «Zukunft der Produktion» beschäftigt sich das renommierte Wissensmagazin «GDI Impuls» in seiner aktuellen Ausgabe. Denn die grosse Story des 20. Jahrhunderts – die Massenfertigung – geht allmählich zu Ende, dafür entstehen neue Technologien und Einsatzgebiete für Individualproduktion. Sie können in den kommenden Jahrzehnten Wirtschaft und Gesellschaft ebenso umwälzen, wie es PC und Internet in den vergangenen Jahrzehnten getan haben.

Fab-Lab und 3-D-Drucker: So heissen die Neuentwicklungen, auf denen das «Maker Movement» beruht. Sie haben das Potenzial, die Güterproduktion wieder dorthin zurückzubringen, wo sie vor der industriellen Revolution angesiedelt war: direkt zu den Konsumenten. Langfristig können daraus jenen Standorten Probleme erwachsen, die ihre Stärke aus ihren Beschäftigten ziehen; für China ebenso wie für die Schweiz oder Deutschland.

«Die Kids kommen damit jedenfalls gut zurecht»
Kurz- und mittelfristig steht die Individualproduktion allerdings vor dem Problem, sich durchzusetzen. «Derzeit tragen die Bastler die Entwicklung des 3-D-Druckers», sagt der Hackerspace-Betreiber Maximilian Bauer im Interview, «doch was fehlt, sind die professionellen Anwendungen – oder soll man Kaffeetassen fürs Büro ausdrucken?» Den nächsten Schritt sieht Bauer eher im Spielzeug-Markt: «Die Kids kommen damit jedenfalls gut zurecht.»

Produktion individualisierter Organe noch ferne Zukunftsmusik
Das Potenzial der Individualproduktion für Medizintechnik und Pharmaindustrie loten Anja Dilk und Heike Littger in einer Forschungs-Reportage aus. Personalisierten Medikamenten werden vor allem in der Krebstherapie grosse Chancen eingeräumt. Die Produktion individualisierter Organe sei dagegen noch ferne Zukunftsmusik.

Wie Physik, Informatik und Biologie zusammenwachsen
In «Converging Technologies» beschreibt der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, wie Physik, Informatik und Biologie zusammenwachsen werden, indem sie ihre jeweils kleinsten Bestandteile – Atom, Bit und Gen – miteinander in Beziehung setzen und neue Welten schöpfen. Die Möglichkeit, uns dabei selbst neu zu formen, zu designen, werde das Verhältnis des Menschen zu Technologie und Fortschritt verändern. (GDI/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert