Günstigere Mieten und Eigenheimpreise im Januar

Günstigere Mieten und Eigenheimpreise im Januar
(Bild: © Eccolo / AdobeStock)

Zürich – Im Januar sind die Preise für Einfamilienhäuser und Wohnungen in der Schweiz im Durchschnitt leicht gesunken. Und auch bei den Angebotsmieten gab es einen Rückgang.

Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sanken um 0,7 Prozent, wie es in einer am Donnerstag veröffentlichen Studie des Immobilienberatungsunternehmens Iazi und der SMG Swiss Marketplace Group (u.a. Immoscout24) heisst. Bei den Eigentumswohnungen gab es einen Rückgang von 0,6 Prozent.

Das neue Jahr bringe somit frohe Nachrichten für alle, die Wohneigentum erwerben möchten, so das Communiqué. Die sinkenden Werte könnten laut der Studie ein Indiz dafür sein, dass die deutlich höheren Finanzierungskosten infolge der Zinswende auf die Stimmung der Kaufinteressenten schlagen und die Nachfrage bremsen. Ob diese Entwicklung beständig ist, dürften aber erst die kommenden Monate zeigen. Das starke Bevölkerungswachstum und die geringe Neubautätigkeit könnten gemäss den Autoren der Studie nämlich dafür sorgen, dass der Effekt bald wieder verpufft.

Günstigere Mieten wohl nur temporär
Gute Nachrichten gibt es auch für die Mieter. Gemäss des Swiss Real Estate Offer Index sanken die Preisforderungen von Vermietern im Januar um durchschnittlich 1,1 Prozent. Besonders ausgeprägt war der Rückgang laut den Angaben im Tessin (-2,8%), der Zentralschweiz (-1,6%) und der Grossregion Zürich (-1,5%).

Diese Entwicklung werde im laufenden Jahr aber wohl die Ausnahme bleiben, so die Studie. Der zunehmende Mietwohnungsmangel sowie der voraussichtliche Anstieg des Referenzzinssatzes könnten schon bald wieder für höhere Angebotspreise sorgen, lautet die Prognose.

Die Entwicklung im Januar kontrastiert stark mit jener zum Jahresende und dem Gesamtjahr 2022. Im Dezember waren die Angebotsmieten um 1,1 Prozent und im Gesamtjahr 2022 um 4,3 Prozent gestiegen. Bei den Einfamilienhäuser hatte 2022 ein Preisanstieg von 4,7 Prozent und bei den Eigentumswohnungen von 6,2 Prozent resultiert. (awp/mc/ps)

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