Holcim investiert in Schweizer Scale-up Neustark

Holcim investiert in Schweizer Scale-up Neustark
Holcims mobile CO₂ Speicheranlage in Oberdorf. (Foto: pd)

Zürich – Neustark hat eine Lösung entwickelt und ausgerollt, die CO₂ in Abbruchbeton mineralisiert. Nun haben Neustark und Holcim ihre Partnerschaft mit einer Investitions- und strategischen Kooperationsvereinbarung erweitert.

Holcim hat eine beträchtliche Investition in das Schweizer Climate-Tech-Pionier getätigt, um die Skalierung der einzigartigen Technologie zur Kohlenstoffentfernung von Neustark zu beschleunigen. Parallel dazu und als Teil der strategischen Zusammenarbeit verpflichtet sich Holcim, die CO₂-Speichertechnologie von Neustark auf ihren Baustoffrecyclingwerken weltweit einzuführen.

Einerseits unterstreicht die Investition das Engagement von Holcim, saubere Technologien für eine Netto-Null-Zukunft einzusetzen, von der Kohlenstoffabscheidung, -speicherung und -nutzung (CCUS) bis hin zur Kohlendioxid-Entfernung (Carbon Dioxide Removal, CDR). Andererseits festigt die Zusammenarbeit die führende Rolle von neustark bei der dauerhaften CO₂-Entfernung.

Mit der Ausrollung der Neustark-Technologie an Holcims Standorten weltweit werden die Unternehmen in den nächsten Jahren einen bedeutenden Teil des Neustark-Ziels – im Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft zu entfernen – gemeinsam umsetzen können. Damit leisten sie einen enormen Beitrag zur CO₂-Entfernung.

Entfernung von 1 Million Tonnen CO₂ im Jahr 2030
Neustark hat eine Lösung entwickelt und ausgerollt, die CO₂ in Abbruchbeton mineralisiert. So wird es dauerhaft gespeichert und der Atmosphäre entzogen. Derzeit sind elf Speicheranlagen in Betrieb, die bereits heute CO₂ aus der Atmosphäre entfernen. Fünfzehn weitere sind befinden sich derzeit in Bau.

«Eine Million Tonnen CO₂ im Jahr 2030 aus der Atmosphäre zu entfernen – das ist unser Ziel. Nur vier Jahre nach der Gründung von Neustark sind wir bereits auf dem besten Weg zu diesem Megatonnen-Ziel. Unsere strategische Partnerschaft mit Holcim macht ein wesentlicher Teil unserer Megatonnen-Roadmap aus. Sie wird als Katalysatoren wirken für die starke Skalierung unserer CO₂-Entfernung, die wir in den nächsten Jahren erzielen», sagt Johannes Tiefenthaler, Mitgründer und Co-CEO von Neustark.

Partner in Sachen Nachhaltigkeit
Die beiden Unternehmen arbeiten seit Jahren zusammen, um neue Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln. Seit Mai 2023 betreibt Holcim eine von Neustark konzipierte mobile Speicheranlage, die bereits heute Tonnen von CO₂ an verschiedenen Holcim-Recyclingwerken speichert. In den nächsten Jahren werden Hunderte von ähnlichen Speicheranlagen an Holcim-Standorten auf der ganzen Welt folgen.

Für ihr Geschäftsmodell, abgeschiedenes, biogenes CO₂ in Abbruchbeton zu speichern, baut Neustark auf Partnerschaften mit einer Vielzahl von lokalen und globalen Baustoffrecyclern. Neustark strebt in den nächsten Jahren danach, Tausende von Speicheranlagen in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Recycling-Partnern in Betrieb zu nehmen. So kann das Climate-Tech-Pionier ihre Ambition, 1 Million Tonnen im Jahr 2030 dauerhaft zu entfernen, erreichen. Die Zusammenarbeit mit Holcim ist ein grosser Schritt in diese Richtung.

Neben Abbruchbeton wird CO₂ auch in Schlacken gespeichert werden. Weitere Abfallströme sollen in gemeinsamen Projekten erschlossen werden. (mc/pg)

Neustark

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