HUG bäckt klimaneutral: das neue «backhaus» verbindet Innovation mit Nachhaltigkeit

HUG bäckt klimaneutral: das neue «backhaus» verbindet Innovation mit Nachhaltigkeit
Das frisch eingeweihte HUG backhaus in Malters bietet auf 22'000 Quadratmetern Platz für die Produktionsanlagen, inklusive der transferierten Wernli-Backwerke aus Trimbach. (WeArePepper/HUG AG)

Malters – Mit dem neuen HUG backhaus ist in Malters eines der modernsten und energie-effizientesten Backwaren-Produktionszentren der Schweiz eröffnet worden. Es ist nicht der einzige aktuelle Meilenstein in der 145-jährigen Firmengeschichte der Familie Hug: Seit dem 1. Juni 2022 wird die Firma mit Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross erstmals von zwei Frauen und in Co-Leitung geführt.

Nach fünfjähriger Planung und dreijähriger Bauzeit war es heute soweit: Das Generationenprojekt backhaus wurde in Malters im Beisein von zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft feierlich eingeweiht. Gleichzeitig reichte Andreas Hug, bisheriger Geschäftsführer, das Zepter weiter an die beiden Co-Leiterinnen Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross.

Die Erweiterung des bestehenden HUG-Produktionsgebäudes nahm seinen Betrieb im Februar 2022 vollständig auf. Dabei wurden alle Wernli-Produktionsanlagen von Trimbach nach Malters transferiert. «Die Produktionsfläche hat sich verdoppelt und 100 neue Arbeitsplätze konnten in Malters geschaffen werden», erklärt Marianne Wüthrich Gross, Co-Geschäftsführerin und Projektleiterin des backhauses. Insgesamt investierte HUG 63 Millionen Franken in die Erweiterung des Produktionsgebäudes, den Umzug und in Anlagen. 90% der mit den Investitionen zusammenhängenden Aufträge wurden von Schweizer Unternehmen ausgeführt.

Klimaneutrales Backen dank innovativem Energiekonzept
«Mit dem backhaus setzten wir neue Standards in der nachhaltigen Backwarenproduktion», erklärte Andreas Hug, Verwaltungsratspräsident der HUG AG. Das Energiekonzept bei der Gebäudeinfrastruktur verzichtet vollständig auf fossile Energieträger. Für die Wärme- und Kälteerzeugung werden das Grundwasser und die Abwärme aus dem Betrieb genutzt. Ein modernes Energie Management System erfasst alle betrieblichen Energieströme: Damit wird gezielt Energie gespart und das System zeigt auf, wo weitere nachhaltige Verbesserungen angepackt werden können.

Mit zwei neuen Lüftungen werden jährlich über 120’000 kWh eingespart. Insgesamt konnte der Energieverbrauch im Betrieb dank all diesen Optimierungen bereits um 12% reduziert werden. Bis Ende 2022 baut HUG zudem weitere Photovoltaikeinheiten auf dem Dach des backhauses.

Bei HUG übernehmen zwei Frauen das Steuer
Mit der Einweihung des HUG backhauses beginnt auch auf operativer Ebene ein neues Kapitel in der 145-jährigen Firmengeschichte der Familie. Die vierte Generation übergibt das Unternehmen an die fünfte Generation. In einem Co-Leitungsmodell sollen Anna Hug, Betriebswirtschafterin und Vertreterin der fünften Generation, und Marianne Wüthrich Gross, Lebensmittel-Ingenieurin und bisherige Standortleiterin in Trimbach, die Firma in ein neues Zeitalter führen.

Die neuen Co-Leiterinnen Marianne Wüthrich Gross (l.) und Anna Hug (r.) führen das Traditionsunternehmen HUG mit dem neuen backhaus in ein neues Zeitalter. (WeArePepper/HUG AG)

Anna Hug leitet wie bisher den Bereich Märkte, Marianne Wüthrich Gross übernimmt von Andreas Hug, der neu Verwaltungsratspräsident wird, den Bereich Operations. Werner Hug, bisheriger Verwaltungsratspräsident, zieht sich nach fast 50 Jahren operativer Tätigkeit aus der Firma zurück. (HUG/mc/pg)

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