Mangel an Finanzfachkräften wirkt sich negativ auf Produktivität von CFOs aus

Mangel an Finanzfachkräften wirkt sich negativ auf Produktivität von CFOs aus
Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half. (Foto: Robert Half)

Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands. (Foto: Robert Half)

Zürich – Die Schweizer Finanzverantwortlichen möchten auch in diesem Jahr ihre Teams aufstocken, doch der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter ist herausfordernd. Bei einem Drittel der CFOs (33 %) steht  der Fachkräftemangel auf Platz 1 der Themen, über die sie sich 2016 die grössten Sorgen machen. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeitsleistung der Finanzverantwortlichen: Eine grosse Mehrheit der Finanzchefs glaubt, dass sich ihre Befürchtungen erheblich oder merklich auf ihre Produktivität, ihre Entscheidungsfähigkeit und auch auf die Unternehmensleistung niederschlagen. Das ergab die aktuelle Arbeitsmarktstudie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half, an der 100 CFOs in der Schweiz teilnahmen.

Nach der Sorge über fehlende Fachkräfte sehen 24 % der Finanzverantwortlichen die wirtschaftliche Entwicklung auf dem zweiten Platz der grössten Sorgen. Für 18 % ist besonders die IT- und Datensicherheit der kritische Punkt in den nächsten zwölf Monaten.

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Fachkräftemangel beeinflusst Produktivität der CFOs
Die Sorgen der Schweizer Finanzchefs prägen auch die Arbeitsleistung. So geben 93 % der CFOs an, dass sich diese Themen erheblich oder merklich auf ihre Produktivität auswirken. Ebenso viele Finanzverantwortliche glauben, dass sie auch Einfluss auf die Entscheidungsfähigkeit und die Unternehmensleistung insgesamt haben.

„Die tiefgreifenden Veränderungsprozesse im Zuge der digitalen Transformation der Wirtschaft ergreifen zunehmend auch die Finanzabteilungen der Schweizer Unternehmen“, so Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. „Die Rolle des Finanz- und Rechnungswesens ändert sich hin zum analysefokussierten Business-Partner der Unternehmensführung. Diese Veränderung erfolgreich zu managen ist Aufgabe der CFOs. Sie müssen sicherstellen, dass das notwendige Know-how beim Finanzpersonal vorhanden ist oder durch Weiterbildungen aufgebaut wird. Da die Finanzchefs insgesamt mit einem Unternehmenswachstum rechnen, ist es umso wichtiger, die passenden Mitarbeiter im Unternehmen zu haben und zu halten.“

Top-Priorität: Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen
Obwohl die Finanzverantwortlichen den Fachkräftemangel als grösste Sorge für 2016 betrachten, gehört es nicht zu ihrem obersten Ziel, Mitarbeiter zu halten oder einzustellen. Die Kostensenkung und Effizienzsteigerung (52 %), die Förderung des Unternehmenswachstums (43 %) sowie das Vorantreiben von Innovationen und Wandel (40 %) zählen bei den Finanzchefs zu den Top 3-Prioritäten für das laufende Jahr.

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„Prozesse, Technologie und Organisation müssen ineinandergreifen, will die Finanzabteilung als Business-Partner aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen. Der wichtigste Faktor aber sind qualifizierte Mitarbeiter, die über die notwendigen fachlichen und sozialen Kompetenzen verfügen“, kommentiert Sven Hennige das Ergebnis der Arbeitsmarktstudie. „Das Recruiting und die Personalentwicklung sollten daher zu den Top-Prioritäten der Finanzchefs gehören.“ (Robert Half/mc/ps)

Über die Arbeitsmarktstudie:
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in sechzehn Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Japan, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Schanghai, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Dezember 2015/Januar 2016 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut weltweit unter 2.135 CFOs, davon 100 in der Schweiz, durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

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