Mit ökologischer Landwirtschaft den Hunger bekämpfen

Mit ökologischer Landwirtschaft den Hunger bekämpfen

Zürich -Die Stiftung Mercator Schweiz fördert den Forschungsschwerpunkt «World Food System» der ETH Zürich in den nächsten zehn Jahren mit 5 Mio. Franken. Ziel der Förderung ist, das Potenzial der ökologischen Landwirtschaft und ihre Beiträge zur Bekämpfung des Welthungers wissenschaftlich zu untersuchen. Die Förderung wird durch die ETH Zürich Foundation realisiert.

Wie die immer grösser werdende Weltbevölkerung ernährt werden kann und welche Rolle dabei die nachhaltige Landwirtschaft spielt, sind zentrale Fragen für die kommenden Generationen. Aus diesem Grund bündelt und verstärkt die ETH Zürich ihre Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet. Sie gründete im Januar 2011 das neue Kompetenzzentrum «World Food System«. Die Hochschule möchte Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft erarbeiten und dabei besonders den Umgang mit den knappen natürlichen Ressourcen berücksichtigen.

Kompetenzen bündeln und Forschung stärken
Das Welternährungssystem ist äusserst komplex – im Kompetenzzentrum «World Food System» arbeiten deshalb ETH-Professorinnen und Professoren aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Dieser breite und interdisziplinäre Ansatz soll Forschungsbeiträge zu den drängendsten Fragen der globalen Ernährungssituation ermöglichen. Das Kompetenzzentrum «World Food System» vernetzt nicht nur Forschende an der ETH Zürich, sondern fördert in enger Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in der Schweiz und im Ausland auch gezielt den Nachwuchs. Die ETH Zürich möchte damit praxisorientiertes Wissen vermitteln und die dringend benötigten Fachleute ausbilden.

Potenzial der ökologischen Landwirtschaft
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert die Arbeit des neuen Kompetenzzentrums «World Food System» der ETH Zürich in den nächsten zehn Jahren mit 5 Mio. Franken. Mit den Mitteln werden Forschungsprojekte in den Bereichen nachhaltige Landnutzung, natürliche Ressourcen, Klimawandel und Agrarökosysteme gefördert, welche eine sozialwissenschaftliche Komponente und einen engen Praxisbezug haben. «Die Stiftung Mercator Schweiz setzt sich dafür ein, dass wissenschaftlich untersucht wird, wie gross das Potenzial der ökologischen Landwirtschaft ist und wie insbesondere Kleinbauern in den sich entwickelnden Ländern dieses voll ausschöpfen können», erklärt Albert Kesseli, Geschäftsführer der Stiftung Mercator Schweiz. «Die ETH Zürich bringt mit dem neue Kompetenzzentrum «World Food System» die besten Voraussetzungen mit, dieses Anliegen der Stiftung umzusetzen.»

Da die Partnerschaft auf zehn Jahre hinaus konzipiert ist, können die Forschungsvorhaben sorgfältig geplant werden. Die Forschungsprojekte werden im Herbst 2011 ausgeschrieben und starten im Frühjahr 2012. (ETH/mc/pg)

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