Quantencomputer: Sicherheitslücke der Zukunft

Quantencomputer: Sicherheitslücke der Zukunft
Q-Quantencomputer von IBM. (Foto: IBM)

Santa Monica – Quantencomputer der Zukunft stellen eine potenziell massive Bedrohung für die Sicherheit aktueller Kommunikationssysteme dar. Die Technologie von morgen wird exponentiell leistungsfähiger sein, was es möglich macht, verschlüsselte Nachrichten von heute in zwölf bis 15 Jahren ohne Probleme zu knacken, wie ein Bericht der RAND Corporation zeigt.

«Retroaktives Risiko»
«Die Entwicklung von Quantencomputern stellt ein retroaktives Risiko dar. Sicher verschlüsselte Nachrichten können heute von Cyber-Kriminellen gespeichert und später entschlüsselt werden. Dadurch entsteht eine Schwachstelle, die wir schon heute thematisierten müssen», warnt Evan Peet, Koautor des Berichts.

Die RAND-Analysten haben ermittelt, wie lange es dauern wird, bis Quantencomputer großflächig eingesetzt werden und wie schnell es Technologie geben wird, die einer Attacke durch so einen Computer standhalten kann. In etwa zehn Jahren werden Quantencomputer etabliert sein. Es wird zwar schon in fünf Jahren möglich sein, die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zu entwicklen, jedoch deutlich länger, um sie auch zu implementieren.

Rennen um Quantencomputer
Eile ist vor allem geboten, weil jetzt schon bei der Entwicklung von Quantencomputern ein Rennen zwischen den USA, China und der EU stattfindet. Wenn Staaten nicht jetzt bereits entsprechende Gesetze und Vorsichtsmaßnahmen entwickeln, könnten dadurch sichere Kommunikation und finanzielle Transaktionen in Gefahr geraten, mahnen die Experten. (pte/mc/ps)

RAND Corporation
Original-Beitrag bei pressetext

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