Schweiz fordert «historisches» Abkommen gegen Plastikverschmutzung

Schweiz fordert «historisches» Abkommen gegen Plastikverschmutzung
Katrin Schneeberger, Direktorin des Bundesamts für Umwelt BAFU. (Bild: BAFU/mc)

Genf – Die Schweiz hat bei der Uno-Plastikkonferenz in Genf ein «historisches» Abkommen gegen Plastikverschmutzung gefordert. Die rund 170 beteiligten Staaten sollen sich für einen verbindlichen Vertrag einsetzen.

«Wir wollen der Plastikverschmutzung ein Ende setzen. Wir wollen die menschliche Gesundheit und die Umwelt schützen. Und wir wollen das jetzt tun», sagte die Vorsteherin des Bundesamtes für Umwelt (Bafu), Katrin Schneeberger, am Dienstag zu Beginn der zehntägigen Verhandlungen in Genf. Sie forderte nach dreijährigen Verhandlungen ein «starkes Signal für den Multilateralismus».

Die Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Uno (Unep), Inger Andersen, schloss sich dem an, räumte ein, dass noch viel Arbeit zu erledigen sei. Insbesondere müssten einige Ölförderländer überzeugt werden, einem Abkommen über den Kreislauf von Kunststoffen – von der Produktion bis zur Abfallentsorgung – zuzustimmen. Ohne Fortschritte könnte bis 2060 dreimal so viel Kunststoff im Umlauf sein wie heute. (awp/mc/ps)

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