sgv: «Bundesrat schlägt zögerlich den Pfad der Vernunft ein»

sgv: «Bundesrat schlägt zögerlich den Pfad der Vernunft ein»
Fabio Regazzi, Präsident Schweizerischer Gewerbeverband sgv. (Foto: sgv)

Bern – Stellungnahme des Schweiz. Gewerbeverbandes sgv: «Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst den Entscheid des Bundesrates, den Gastrobetrieben die Öffnung in Innenräumen wieder zu erlauben. Der sgv unterstützt auch die Abschaffung der Home-Office-Pflicht, kritisiert jedoch die Verknüpfung mit einer bürokratischen Testpflicht. Insbesondere für KMU stellt dies eine unzumutbare zusätzliche Belastung dar. Der Bundesrat muss hin zur Normalisierung sowohl die besondere Lage auflösen als auch den Auftrag an die wissenschaftliche Taskforce widerrufen.

Der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft begrüsst die Öffnung der Innenräume der Gastrobetriebe für den Publikumsverkehr. Dieser Schritt verhindert, dass die wirtschaftlichen Verluste der Branche weiter ansteigen. Ebenfalls unterstützt der sgv die Öffnungsschritte im Veran­staltungs­bereich. Sie sind für die Gesellschaft und insbesondere auch im Hinblick auf die kommenden Abstimmungen wichtig. Für die Eventbranche und ihre Zulieferer ist die Erhöhung der erlaubten Publikumszahlen ein dringend notwendiger Schritt, um wieder Planungssicherheit zu erlangen und Umsätze zu erwirtschaften.

Dass die Auflösung der Home-Office-Pflicht mit einem firmeninternen Testregime verbunden ist, kritisiert der sgv scharf. Diese Lösung ist völlig bürokratisch und für KMU untauglich. Der Bund ist aufgefordert aufzuzeigen, wie ein solches Regime möglichst effizient in den KMU eingeführt werden kann.

Für den sgv gibt es keinen Grund mehr, dass der Bundesrat an der besonderen Lage festhält. Er fordert deshalb die Rückkehr zur Normalität und den Widerruf des Auftrags an die wissenschaftliche Task­force, welche erwiesenermassen mit fehlerhaften Modellen arbeitet.» (sgv/mc)

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