USA stoppen MoneyGram-Verkauf nach China

USA stoppen MoneyGram-Verkauf nach China
Jack Ma, Alibaba-Gründer und ehemaliger Executive Chairman. (Foto: Alibaba Group)

New York – Die Pläne des chinesischen Bezahldienstes Alipay für eine schlagartige internationale Expansion mit dem Kauf des Überweisungs-Spezialisten Moneygram sind am Widerstand der US-Behörden gescheitert. Die Unternehmen bliesen den rund 1,2 Milliarden Dollar schweren Deal ab, nachdem klar wurde, dass er keine Freigabe vom zuständigen Komitee für Auslandsinvestitionen bekommt. Das Scheitern der Übernahme könnte die amerikanischen-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen weiter strapazieren und andere Unternehmen aus China vor Investitionen in den USA abschrecken.

Alipay ist der Bezahl-Service der chinesischen Handelsplattform Alibaba – und wird auch von Alibaba-Gründer Jack Ma kontrolliert. Die Übernahme war bereits vor knapp einem Jahr angekündigt worden. Die geopolitische Situation habe sich seitdem erheblich verändert, erklärte Moneygram-Chef Alex Holmes am späten Dienstag (Ortszeit).

Chinesische Zukäufe in den USA haben es seit Monaten schwer. Im September blockierte US-Präsident Donald Trump die Übernahme der Halbleiterfirma Lattice Semiconductor, der Deal um den Versicherer Genworth Financial steckt im Komitee für Auslandsinvestitionen fest. Trump war mit dem Versprechen angetreten, einen harten Wirtschaftskurs gegenüber China zu fahren – hatte jüngst bei seinem Besuch in Peking aber mildere Töne angeschlagen. (awp/mc/upd/pg)

MoneyGram

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