Philippe Egger, CEO Axa Winterthur.
Winterthur – Der Versicherer Axa Winterthur hat sein Geschäftsvolumen in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres um 5,4% auf 9,91 Mrd CHF gesteigert. Das Lebensversicherungsgeschäft legte um 8,3% auf 6,38 Mrd zu, das Prämienvolumen im Schadenversicherungsgeschäft um 0,4% auf 3,10 Mrd, wie die Schweizer Tochter des französischen Axa-Konzerns am Donnerstag mitteilte.
Das Wachstum im Lebengeschäft wurde massgeblich vom Bereich Kollektivleben getrieben, welcher das Volumen um 9,7% auf 5,91 Mrd CHF steigerte. Leicht rückläufig um 0,5% auf 911 Mio entwickelten sich dagegen die Prämieneinnahmen im Bereich Einzelleben.
Rege Nachfrage aus KMU-Bereich
Das Neugeschäft (APE) sei sowohl im Kollektivleben als auch im Einzelleben um insgesamt beachtliche 28% auf 417 Mio CHF angestiegen. Auch hier ragte der Bereich Kollektivleben mit einer Zunahme um 35% heraus. Die Nachfrage von kleineren und mittleren Unternehmen nach Vollversicherungslösungen und somit nach Sicherheit in wirtschaftlich turbulenten Zeiten halte weiter an, schreibt Axa. Der Zuwachs im Einzelleben-Neugeschäft betrug 7,1%. Für Lebens- und Rentenversicherungen erschwere sich allerdings die Situation durch das anhaltend tiefe Zinsumfeld und die volatilen Finanzmärkte erheblich, warnt der Versicherer.
Geringer Bestand an Euro-Staatsanleihen
Die Axa Winterthur sei von der Eurokrise indes nicht stark betroffen, und der Bestand an Euroland-Staatsanleihen sei schon vor dem Ausbruch der Krise sehr gering gewesen. Das tiefe Zinsniveau stelle die Gruppe aber vor die grosse Herausforderung, adäquate Renditen auf Kapitalanlagen zu erzielen, um die hohen Garantien in der Lebensversicherung sicherzustellen, so Axa Winterthur weiter. Im Schadenversicherungsgeschäft habe sich die Strategie der disziplinierten Risikozeichnung und der Fokussierung auf Profitabilität im Unternehmensgeschäft weiter ausgezahlt. Dies spiegele sich in der Qualität der Prämieneinnahmen, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)
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